Hansjörg Schlechter

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Jeweils Platz drei bei der Hahnenkamm-Abfahrt und im Slalom und somit zweiter Rang in der Kombination 1931

Johann Georg Schlechter, der nur unter Hansjörg bekannt ist, war nicht nur einer der besten Kitzbüheler Skiläufer vor dem Krieg, sondern machte sich auch als Skihersteller einen Namen. Sein Vater Johann Georg sen. erzeugte schon Ende des 19. Jhs. (Leiter-) Wagen und Schlitten. Der Sohn lernte ebenfalls die Wagnerei, mit 18 Jahren erkannte er 1921 die Bedeutung des stark aufkommenden Skisports und verlegte sich auf die Skierzeugung. Seine Skier waren landauf, landab bekannt, so schnallte Leo Gasperl 1936 bei seinen Weltrekordfahrten (124 km/h) Schlechters Latten an. Zu sehen sind diese heute im Bergbahnmuseum. Die Skier waren aus Eschenholz und aus eigens aus den USA eingeführtem Hickory-Holz, die Skistöcke aus Bambus. Von der Stadt Kitzbühel erhielt er die Genehmigung, seine Brettln mit dem Stadtwappen (mit Gams) zu versehen, Alfons Walde schuf mehrere Plakate. Mit seiner Frau Kathi baute Schlechter seinen Betrieb in der Hinterstadt zu einem bekannten Unternehmen aus. Neben seinen beruflichen Erfolgen gewann er unter anderem den Franz-Reisch-Gedächtnislauf – ein Rennen von damals hohem Stellenwert. Freud und Leid im Jahre 1940: Leid, weil Johann Georg Schlechter zum Militärdienst eingezogen wurde, Freud, weil Sohn Hansjörg geboren wurde. 1945 kehrte er aus dem Krieg zurück, im selben Jahr verunglückte der geprüfte Bergführer bei der Suche nach verlaufenen Schafen auf dem Rettenstein tödlich. Katharina Schlechter führte die Firma als Witwenbetrieb weiter, mit nur 18 Jahren übernahm 1958 Hansjörg Schlechter die Geschäftsführung. Unter seiner Führung entstand das führende Sportgeschäft Kitzbühels samt Filialen.

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