Bronze für Anna Gandler bei der EYOF - Victoria Mellitzer wird Elfte
Langlauf / Biathlon
Anna Gandler freut sich über die erste Medaille bei der EYOF in Sarajevo, Victoria Mellitzer lief auf den 11. Rang.
Dabei waren die Verhältnisse beim European Youth Olympic Festival nicht einfach. Bei relativ schwierigen Verhältnissen, leichtem Schneefall und Wind, blieb das KSC Duo ruhig und zog den Wettkampf gut durch. Läuferisch wurden die Biathletinnen sehr gefordert. Genauso schwierig war es für die Veranstalter, die mit wiederholten Stromausfällen während dem Bewerb kämpften. Es war durchwegs ein kurioses Rennen im Biathlon-Center Dvorista. Gandler wusste aufgrund eines Stromausfalls auch Minuten nach Rennende noch nicht, ob es für Edelmetall reichen wird.
Die Biathletin hatte sich vor dem EYOF das Ziel gesetzt, eine Medaille mit nach Hause zu nehmen. Entsprechend groß war der selbstauferlegte Druck: „Ich war vor dem Rennen richtig nervös!“ Erst ein Anruf bei Ex-Biathlet und Olympia-Medaillengewinner Christoph Sumann nur wenige Stunden vor dem Rennen brachte Besserung: „Am Vormittag habe ich mit dem Sumi und meinen Eltern telefoniert. Sie haben mich bestärkt und mir Sicherheit gegeben.“ Sumanns Rat? „Er kennt diese Situationen selbst gut. Er hat mir gesagt, dass er selbst auch nervös war und dass ich einfach mein Ding durchziehen soll. Das habe ich dann getan.“
„Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, als die Trainer in den Wachscontainer gekommen sind und mir gesagt haben, dass keine mehr reingelaufen ist“, freut sich die Tirolerin, die nach zwei Fehlern beim Stehendschießen die Medaillenränge eigentlich schon abgeschrieben hatte. „In der Strafrunde habe ich mich richtig geärgert. Zwei Fehler sind meist zu viel für eine Medaille, aber ich habe noch einmal richtig Gas gegeben und zum Glück ist es sich ausgegangen.“
Am Mittwoch möchte Anna Gandler im Einzel-Rennen über 10 km nachlegen. „Bis jetzt sind beim EYOF alle Träume in Erfüllung gegangen. Wenn ich die zwei Fehler morgen weglasse, geht es vielleicht noch ein Stückchen nach vorne, weil läuferisch bin ich richtig gut drauf.“
Victoria Mellitzer kam als zweitbeste Österreicherin ins Ziel, sie belegte Rang elf und ist erleichtert.
Nun drücken wir die Daumen, dass auch bei den kommenden Bewerbe eine gute Platzierung gelingen möge.
Die weiteren Österreicherinnen:
18. Rang - Lea Rothschopf
38. Rang - Soli Mesotitsch