Ein erstes Kennenlernen der Streif

Mit dem Super-G am Mittwoch erfolgt der Auftakt zu den Österreichischen Schülermeisterschaften, die zum ersten Mal in Kitzbühel stattfinden. Am Dienstag stand für die 146 Mädchen und Burschen die Besichtigung der Streif auf dem Programm.

Welch ein Gewusel am frühen Morgen auf dem Hahnenkamm. Gegen 8.30 Uhr trafen 146 Nachwuchsrennläufer und ihre Betreuer beim Starthaus ein und verschafften sich einen ersten Überblick. Und das brauchte schon seine Zeit, denn beste Sicht herrschte am Dienstagmorgen nur bedingt. Immerhin sorgte der Schneefall zumindest für ein paar Hundert Meter Powderspaß, denn die Burschen und Mädchen machten sich auf den Weg zu „ihrem“ Start – am Ende des Steilhangs. Von da aus geht am Mittwochvormittag der Super-G im Rahmen der Österreichischen Schülermeisterschaften über die Bühne. Am Dienstag standen eine erste Besichtigung der Strecke sowie zwei Runden freies Fahren über die Streif auf dem Programm – ein erstes Kennenlernen ohne Tore.

Der Lauf führt über Steilhang-Ausfahrt, Brückenschuss und Gschöss zur Alten Schneise, wo der Seidlalmsprung umfahren wird, ehe es über den Lärchenschuss ins Ziel auf dem Oberhausberg geht. Die Besichtigung erfolgte noch im Beisein der Trainerinnen und Trainer. Da hieß es etwa bei der Einfahrt in die Alte Schneise: „Da fahrt ihr schneidig rein.“ Oder im Lärchenschuss: „Da wurde gesalzen, das muss noch anziehen.“ Die Jugendlichen lauschten aufmerksam und niemand erweckte den Eindruck, als fühle er bzw. sie sich der Streif nicht gewachsen. Dabei war es für die meisten das erste Mal auf der legendären Weltcupstrecke.

Wenig später erfolgte der Start zum Freifahren, was jeder einzeln absolvieren durfte. Der eine im Rennanzug und mit gutem Tempo, andere im Skianzug und noch eher gemütlich. Eindruck hat die erste Fahrt bei vielen hinterlassen: „Es ist voll lässig, ich wollte hier schon immer einmal runterfahren“, freute sich Hannah aus dem Zillertal. Nicht weniger begeistert war Sarah aus der Steiermark: „Ich finde es richtig cool, endlich auf der Streif zu sein. Es ist ein ganz anderes Gefühl, wenn man wirklich da ist und es nicht nur im Fernsehen sieht – vor allem ist es steiler.“ Lukas aus Salzburg „freut sich richtig auf den Super-G“, in dem sein Motto „alles oder nichts“ lauten wird. Sein Namensvetter – ebenfalls aus Salzburg – spürt, dass es „jedem taugt, hier in Kitzbühel fahren zu dürfen“.

Auf den Super-G am Mittwochvormittag folgt am Donnerstag ein Riesentorlauf und am Freitag ein Slalom. Beide Technikbewerbe finden auf der Ochsalm statt. Die 146 Burschen und Mädchen – alle zwischen 13 und 16 Jahre jung – kommen aus acht Bundesländern. Nur das Burgenland entsandte keine Teilnehmer.

Die Tirolerinnen und Tiroler am Start sind Lena Erharter, Chiara Sporer, Lea Tasser, Emilia Kirchmair, Anna Steixner, Lorena Plankensteiner, Finn Neururer, Ruiz Herzog, Maximilian Huber (vom Kitzbüheler Ski Club), Florian Troppmair und David Pacher (S 14), Emma Gosch, Hannah Fedrizzi, Magdalena Eberharter, Ella Dickson-Turner (aus dem Bezirk Kitzbühel), Severin Wieser, Michael Steurer, Vincent Schmid, Jan Hofer und David Stecher (S15) sowie Elena Grumer, Xante Bartels, Johanna Pedrolini, Theresa Pfurtscheller, Lea-Anna Ullmann, David Knoflach, Niklas Gstrein, Hieronymus Brand, Julian Sapl und Maximilian Glos (S 16).

Fotos: KSC/alpinguin

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