Gute Aussichten für unsere Alpinen
Ski Alpin
„Das harte Training lohnt sich, jeden Tag“, K.S.C. Athletin Dajana Dengscherz mag das Skitraining früh morgens am Berg. Erst vergangene Woche konnte die 20-Jährige ihren ersten Sieg im Europacup Super-G feiern. Auch ihre Schwester Carina ist nach einer Verletzungspause großartig in das Geschehen zurückgekehrt. Ebenso Moritz Marko. Er konnte seinen ersten FIS-Slalom gewinnen.
Die drei K.S.C. Athleten zeichnen sich vor allem durch eins aus – sie haben den Ehrgeiz und Willen und sind bereit hart zu arbeiten. „Unser Programm ist sehr dicht“, merkte Dajana an. Und genau aus diesem Grund, weil es so selten ist, dass alle drei gleichzeitig zu Hause sind haben wir uns mit ihnen getroffen.
„Wir gratulieren dem Trio“, beglückwünschte K.S.C. Sportwart Seppi Eberl alle zum guten Saisonstart. Auch Präsident Michael Huber zeigte sich sehr erfreut über die Entwicklung der jungen Sportler: „Im Kinder- und Schülerbereich sind wir bei den Alpinen ebenfalls auf einem guten Weg“. Doch der Weg in den TSV-Kader ist kein leichter und „im Kinderbereich kann man noch gar nicht sagen, ob jemand bis zur Weltspitze kommt“, erklärt Marco Perger (Kindertrainer Alpin). Auch danach muss man sich bei beispielsweise FIS-Rennen vortasten. „Mit einer Startnummer unter 30, hat man die vollen Chancen im zweiten Durchgang“, erzählte Moritz Marko (19). Das kann auch Carina bestätigen, denn „ausschlaggebend für ein gutes Ergebnis ist auch die Startnummer. Wenn man mit der Startnummer 70 fährt ist es nicht einfach ein gutes Ergebnis herauszufahren“. Ein langer Weg, „für den es auch eine gute mentale Ausdauer bedarf“, meinte Alexander Erler (Schülertrainer Alpin). Und bei einem vollen Rennkalender sollte das Freifahren nicht zu kurz kommen, erklärt K.S.C. Präsident Michael Huber. Bei einer leichten Piste ist es einfacher gut zu sein, „man sollte aber auch bei schlechten Verhältnissen gut fahren können“.
Die Dengscherz-Schwestern und Moritz Marko sind auf einem guten Weg. Moritz hat nach seiner Verletzung neben dem ÖSV-Trainingsprogramm mit Gernot Schweizer gearbeitet. „Das war zwar extrem, aber hat sich ausgezahlt. Ich habe nun bei den ersten FIS-Bewerben gut anschließen und gute Ergebnisse bei technischen Events erzielen können“, erzählte Moritz, der es sich zum Ziel gesetzt hat diese Saison im Europacup erste Erfahrungen zu sammeln. „Ein Highlight wäre die Europacup-Abfahrt in Kitzbühel“ und auch die Qualifikation für die Junioren-Weltmeisterschaft im schwedischen Are zu schaffen.
Auch Carina Dengscherz (18) hat nach ihrer Kreuzbandverletzung an beiden Knien, dazu noch eine Verletzung am Meniskus, neben dem ÖSV-Trainingsprogramm gemeinsam mit Gernot Schweizer trainiert. Die konzentrierte und harte Arbeit zahlt sich nun aus, „besonders die Rumpfstabilität ist bei Carina und Dajana gut“, erklärt der Vater Dierk Dengscherz. Dajana, die ältere der beiden Schwestern, hat bisher fünf Weltcuprennen bestritten und konnte ihren ersten EC-Sieg feiern. Jetzt konzentriert sie sich auf weitere Starts bei EC-Rennen.
Für Dajana (20) stehen als nächstes zwei Riesenslaloms in Südtirol auf dem Programm, zuvor maturiert sie in Deutsch und Englisch. Carina wird sich die kommenden Tage verstärkt um die Schule kümmern und für Moritz geht es für zwei Speedbewerbe nach Hinterstoder.