Harald Herbert

Am 13. Dezember feierte der ehemalige KSC Vizepräsident und das nunmehrige Weisenratsmitglied Harald Herbert seinen Geburtstag zum "Dreiviertel-Jahrhundert".

Das K.S.C. Präsidium nahm dies zum Anlass, den umtriebigen Skifunktionär mit seiner Familie zu einem gemütlichen Abend zu laden. Dabei wurden viele aktuelle Themen des Skirennsports wie auch aus der Vergangenheit heiß diskutiert, wie es sich für Skifunktionäre gehört. SkiKitz und die ganze Skifamilie gratulieren recht herzlich. Als Gruss an alle "75er", ein Gedicht unseres Jubilars welches er an diesem Abend vortrug:

"75iger!“

Bist amoi fünfasiebzig Jahr,
host vü g'segn vo dem was war !
Oba wichtig is, daß's Di no gfreit,
wos D'no erlebn willst ab heit !
Und jetzt gfreits mi, daß Es an mi denkts,
und mir Wünsche für die Zukunft schenkts !
I söba wünsch ma, daß i no long,
mit Enk - oi gsund - beinond sein kann !

(H.H. 17.12.2012)

KURZBIOGRAPHIE:
Harald HERBERT wurde in Hall in Tirol geboren, seine erste große sportliche Leidenschaft galt daher nicht dem Skisport, sondern dem Wassersport als erfolgreicher Schwimmer und Wasserballer, dem er bis zum 45.
Lebensjahr noch für den Nationalkader treu blieb. Nach Abschluss der Doppelmatura (Gymnasium und Handelsakademie !) und des Studiums der Rechtswissenschaften zog es ihn aber zu seiner zweiten großen und lebenslangen Sportleidenschaft, dem Skirennsport. Seine erste Sporen verdiente er sich als Trainer der Griechischen Nationalmannschaft Anfang der 60iger Jahre, bald schloss er die Staatliche Skilehrerprüfung ab, den Lehrwart, den ÖSV Tourenwart, und war unter den ersten, welche die offizielle Trainerprüfung vom Sportministerium verliehen erhielten. Sein Berufsweg brachte ihn 7 Jahren zur winterlicher Skilehrertätigkeit in Aspen mit seiner Frau Christl, er war auch einer der ersten geprüften österreichischen Broker in den USA (NYSE!), im weiteren nordischer Leiter bei der Firma Kneissl, Veranstalter von österreichischen Tenniscamps und in späterer Folge Bankdirektor in Kitzbühel.

Der Leidenschaft des Skirennsports konnte er aber parallel dazu nicht nur als aktiver Rennläufer an den Wochenenden frönen, sondern in die Skigeschichte geht Harald Herbert sicher als leitender Funktionär des Masterskirennsports ein. Im Jahr 1979 kam die erste Idee aus Italien, zwei Jahre wurde in Courmayeur (FRA) eine inoffizielle Ski WM der "Super Quaranta" als der Ü40 Athleten gefahren. Harald fungierte hier als Teamleader der Österreicher. Es war eine Privatinitiative eines gewissen "Enzo Peppino".

Mit dem ÖSV Funktionär Arnold Koller konnte er die Idee weiterentwickeln, für die FIS eine offizielle Rennserie aufzubauen. Als geschäftsführender Vorsitzender fungierte Harald Herbert von der 1. Minute an, und ist seit
1981 bis heute leitender Vorsitzender der "Masters" Rennserie, die heute
35.000 Aktive weltweit in Ski Alpin registriert hat. Zusammen mit der gleichen Anzahl an nordischen Masters, eine unglaubliche Erfolgsgeschichte, welche der Seniorenskirennlauf hier gemacht hat. Die Serie wurde "Veteranensport" genannt, bevor man den Serientitel "Masters einführte. Erster Vorsitzender war Mister Bonfil, erste offizielle Sitzung beim FIS Kongress in Vancouver CAN im Jahr 1981.Erfolgreichste Sportlerin ist seine Frau Christl Herbert mit 32 "Masters-WM" Medaillen.

Neben dieser Leidenschaft für den Masters-Skirennsport ist Harald stolzer Vater zweier Kinder, die ebenfalls eine sportliche Karriere gemacht haben. Tochter Birgit war 8 Jahre im Nationalteam Snowboard und ist heute erfolgreiche Physiotherapeutin, Sohn Konrad selbst ausgezeichneter Allroundsportler und mit Abschluss des Sportstudiums aktiver Sportbetreuer. Gemeinsames Hobby und sportlicher "Ausgleich" mit seiner Frau Christl und der Familie ist das Bergsteigen und Klettern, oft in Verbindung mit schönen Reisen in aller Welt.