Herbert Huber – ein Gedenken

Heute, am 4. Dezember 2019, hätte Herbert Huber seinen 75. Geburtstag gefeiert. Der Kitzbüheler Ski Club (KSC) vergisst seinen großen Sportler nicht.

Herbert Huber kam durch seinen älteren Bruder Fritz, Mitglied des Wunderteams, zum Skirennsport. Aber auch sein Vater war einer der ersten Skirennsportler in den 1920ern und 1930ern Jahren. Huber war vor allem in den technischen Disziplinen stark. Einer, der durch die Tore tanzte. Er war flink und elegant. Im Winter 1965 siegte er bei FIS-Rennen im Libanon und die darauffolgende Saison konnte er seine Stärke weiter ausbauen. Dazu wurde er Österreichischer Meister im Slalom und Vizemeister in der Kombination, damit war ihm ein Start bei der Ski-WM im Sommer 1966 in Portillo (Chile) gesichert. Leider schied er beim ersten Durchgang aus.

Beim ersten FIS Weltcup-Rennen in Berchtesgaden am 5. Jänner 1967 wurde Huber Achter. Zahlreiche Top-Ten-Ränge folgten und in dieser Saison gewann er in Jackson Hole (USA) sein erstes Weltcuprennen. Damit war ihm ein Startplatz bei den Olympischen Winterspielen in Grenoble 1968 sicher. Er holte olympisches Silber im Slalom und wurde Vize-Weltmeister. In der selben Saison konnte er zwei weitere Weltcupsiege einstreichen, in Rossland (Kanada) und in Heavenly Valley (USA), jeweils im Riesenslalom.

Zu Huber‘s Zeiten war vor allem das französische Team stark, niemand geringer als Jean-Claude Killy, Jean-Noel Augert, Patrick Russel und Alain Penz waren seine Konkurrenten. In der Saison 1969 konnte er zwar keine Siege einfahren, aber er stand mehrmals am Podium. Leider verstarb Herbert Huber allzu früh, am 15. Juli 1970.  


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