Hitzeschlacht am Schattberg
Sprunglauf / Nordische Kombination
TSV-Cup Sprunglauf & Nord. Kombination
Die Skispringer und Kombinierer haben bereits im Juni einige Wettkämpfe absolviert. Der erste TSV-Cup der Saison 2015/2016 fand jedoch am Samstag, 4. Juli in Kitzbühel statt. Aufgrund der hohen Temperaturen wurde der Crosslauf (Massenstart) vor dem Spezialspringen durchgeführt. Die Organisatoren, der Kitzbüheler Ski Club (K.S.C.) wollte unbedingt die kühlere Morgenluft nützen.
Pünktlich um 08:30 Uhr startete die Gruppe A (Schüler 2) zum Crosslauf. Vier Runden mussten gelaufen werden. Der Kurs war überaus anspruchsvoll und einem TSV-Cup sowie Crosslauf mehr als würdig. Folglich starteten die Gruppen B, C und D. Die Schüler 1 und Schülerinnen liefen drei Runden, Kinder 2, Mädchen 2 zwei Runden und die Kinder 1 eine Runde. Es war durchaus ein Genuss die Jungsportler zu beobachten, die Lauftechnik war herzerfrischend perfekt. Knappe Zieleinläufe bestätigten den Willen und die Begeisterung. Der Wörgler Manuel Einkemmer (Schüler 2, JG 2001) siegte beim Crosslauf und holte sich damit entsprechenden Punktevorsprung. Überraschung gab es beim Lauf in der Schüler 1-Klasse. Der Kitzbüheler Dominique Gartner war der Schnellste, vor Philip Zanella (SV Innsbruck-Bergisel) und Ethan Senoner, der Grödener startet für Nordic Team Absam. Stark waren auch die Mädchen und Schülerinnen im Crosslauf. Sie gaben „Gas“ und zeigten wo der Bartl den Most holte. Die Wörglerin Marit Weichselbraun hat beim Crosslauf gut gepunktet, Lena Prinoth und Annalena Slamik (beide Nordic Team Absam) blieben hinter ihr.
Nach der Hitzeschlacht beim Crosslauf waren die Teilnehmer bald wieder frisch und gingen auf die Schanzen. Ein Newcomer ging auf der K10 (HS12) über den Bakken, es war Lukas Kröll von SC-Mayrhofen. Auf der K20 (HS20) waren 32 Skispringer am Start. Insgesamt mussten sie vier Sprünge absolvieren. Ein Probesprung, drei Wertungssprünge wurden ausgetragen. Anschließend ging es auf die K38 (HS42m) für die Schülerinnen, Schüler 1 und Schüler 2. Drei Sprünge, davon zwei Wertungssprünge mussten gesprungen werden. In dieser Gruppe traten 57 Athleten an. Um 14:05 h ging der letzte Teilnehmer über den Bakken.
In der starken Kinder 2-Klasse setzte sich Stephan Embacher (K.S.C.) beim Springen gleich an die Spitze und Simon Steinberger (SC Mayrhofen) wurde Zweiter vor Daniel Hecher aus Wörgl. Jonas Schuster (Schüler 1) vom SV Innsbruck-Bergisel siegte in seiner Kategorie vor Elias Kogler (K.S.C.) und Elia Ernst (SC Fieberbrunn. Unschlagbar war Mario Einkemmer auch beim Springen. In dieser Kategorie standen die beiden K.S.C. Springer Sebastian Horngacher und Marco Wörgötter überraschend am Stockerl.
Stark auch die Leistungen der Mädchen und Schülerinnen. Die Siegerinnen waren Anna-Sophie Gredler (SC Mayrhofen), Camilla Comazzi (Nordic Team Absam) und Elena Gruber vom WSV Wörgl.
In der Nordischen Kombination hießen die Sieger David Obermoser (K.S.C.), Daniel Hecher, Lukas Kröll (SC Mayrhofen), Jonas Schuster, Matthias Hörmann (SV Innsbruck-Bergisel) und der starke Manuel Einkemmer. Bei den jungen Damen Anna-Sophie Gredler, Camilla Comazzi und Marit Weichselbraun.
Erstmals haben beim Landescup der Springer und Kombinierer Athleten aus Gröden/Südtirol (Sci Club Gardena) teilgenommen. Die AthletInnen sind beim SC Nordic Team Absam eingebunden und werden künftig in Nordtirol bei Bewerben dabei sein. Grund ist, dass es zur Zeit in Italien einen Umbruch beim Skiverband gibt und kaum Wettkämpfe für die Nachwuchsathleten angeboten werden. Es wäre wohl schade, wenn diese Generation von begeisterten jungen Sportlern durch derzeitigen Stillstand im eigenen Land keine Möglichkeit für „das Messen“ mit Mitbewerbern hätte. Zudem sind diese Kinder und Schüler eine Bereicherung für die Tiroler Kinder. Die Leistungen der Südtiroler können sich sehen lassen. Insgesamt haben sie gut gepunktet und vier Stockerlplätze erreicht.
Zügig ging der Wettkampf voran, allerdings mehrere Bewässerungspausen mussten für die Sicherheit und Fairness eingelegt werden. Die jungen Athleten waren überaus diszipliniert, so gab es keine Verzögerungen. Ein Bravo an die Kitzbüheler Springerfamilie, die sehr gute Voraussetzungen schufen und damit gleiche Bedingungen für alle. Das gesamte OK-Team war gefordert, trotzdem waren alle mit Freude dabei. Es ist hoch zu schätzen und diesen Funktionären gehört ein herzliches Dankeschön! Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein großes Kompliment und Gratulation!
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