Jährlicher Fixpunkt im Kalender
Der längste Tag und die kürzeste Nacht werden vom Kitzbüheler Ski Club (K.S.C.) und seinen Mitgliedern seit etlichen Jahren gebührend gefeiert.
„Die Idee dazu hatte der ehemalige Präsident Willi Kindl“, erinnert sich Feuermeister Werner „Fips“ Pischl, der zusammen mit Sohn Roman auch 2011 die Feuer entzündet hat. „Die erste Sonnwendfeier hat vor 35 Jahren stattgefunden. Ja, es dürfte mit ziemlicher Sicherheit 1976 gewesen sein und die Starthütte, wie wir sie heute kennen, hat es zu dieser Zeit noch nicht gegeben.“
Wetterkapriolen hatten die Teilnehmer an der Sonnwendfeier immer schon vor eine Bewährungsprobe gestellt. Obwohl Sonnenwende, war die Sonne nicht immer mit dabei. Regen, Hagel, Schnee und Sturm genauso wie Sonnenschein und wohlig warme Sommerabende auf 1665 m Seehöhe … das gesamte Wetterrepertoire machte dem Hahnenkamm in der Geschichte des Feuerlbrennens bereits seine Aufwartung. Doch trotz teils miesen Wetters habe Freude und gute Laune bei Funktionären, Helfern und Mitgliedern immer die Oberhand behalten.
„Für Essen und Trinken war immer gesorgt. Die Sonnwendfeuer haben gewärmt und diese Wärme ist auch zu Herzen gegangen“, weiß Fips. Nach dem Bau der jetzigen Starthütte gab es bei der Sonnwendfeier auch Musik. Angefangen hat es in den Achtzigern, als Blechbläser einige Weisen intonierten. „Die Stadtmusikkapelle hatte am selben Tag ein Platzkonzert und für die Weisenbläser war es der Abschluss eines schönen Abends. Ich weiss noch gut, dass die Bläser vor lauter musizieren einmal sogar die Bahn nach unten versäumt hatten. Aber das ist lange her“, erzählt Fips lachend.
Auch heute noch gibt’s Musik und Unterhaltung – und einige schwingen sogar das Tanzbein. „Fips“ Pischl ist nach wie vor Feuermeister. Wetter hin oder her: das K.S.C. Feuerlbrennen findet bei jeder Witterung statt.