"Voi cool"
Langlauf / Biathlon
„Voi cool“
20 K.S.C. Athleten, 12 Trainer und Betreuer haben sich im Juli auf den Weg nach Norwegen gemacht. Gelockt haben die hervorragenden Trainingsbedingungen für Langläufer und Biathleten. Sjusjoen, 20 Kilometer von Lillehammer entfernt war das Ziel.
Der norwegische Ort Sjusjoen hat sich bei den Langläufern einen Namen gemacht. Dort trainieren Nationalmannschaften, der Grund ist die ausgezeichnete Infrastruktur. Eine 6 km Skirollerbahn dazu Schießstände und im benachbarten Lillehammer gibt es eine 7 km lange und 12 m breite Skirollerbahn. Dieses Resort bietet auch viele Häuser in unterschiedlichen Größen zur Miete an und genauso ein Haus haben sich die K.S.C. Ausdauersportler gebucht. Dabei wurde auf Selbstversorgung gesetzt um zu sparen. „Die Natur ist einmalig, jeden Tag hatten wir ein volles Programm“, schwärmt Trainer Toni Ehrensperger. „Wir hatten gewaltig gute Trainingstage!“.
Vom Haus war die Rollerstrecke lediglich 5 Minuten entfernt und bot auch noch 40 Schießstände. Neben dem Skirollertraining ging es auch um die Koordination und Kraft. In der Olympiahalle in Lillehammer hatten die jungen Sportler alles zur Verfügung. „Wir durften alle Geräte und die Olympiahalle benützen und weil wir mit dem Nachwuchs trainierten war die Benützung der Halle obendrein gratis“, erzählte Ehrensperger. Auch am Holmenkollen wurde auf der 10 km Rollerstrecke trainiert und bei dieser Gelegenheit das berühmte Museum besucht. „Es war für unsere Sportler auch interessant zu beobachten, was und wie die anderen trainieren. Ole Einar Björndalen, der norwegische Spitzenbiathlet, war ebenso in Sjusjoen unterwegs, wie zahlreiche Nachwuchsathleten“, sagte Ehrensperger. Übrigens war Björndalen ebenso Selbstversorger, er war direkt neben der Strecke mit einem Wohnmobil positioniert.
Um 07:30 Uhr wurde mit Gymnastik begonnen, anschließend gab es Frühstück und ab 9 Uhr wurde trainiert. Nach dem Training gab es Spiele und einige unternahmen noch kleinere Touren. „Der Sonnenuntergang ist unvergesslich“, hörte man aus dem Lager.
Hart wurde trainiert, konzentriert gearbeitet. Norwegen hat allen einen „Kick“ gegeben für die kommende Wettkampfsaison. „Voi cool war’s“ so das Resümee und „wir haben entschleunigt und trotzdem eine gute Leistung gebracht“. Vieles sei anders wie in Mitteleuropa, einfacher und man kann mit Skiroller auf der Straße unterwegs sein, weil es noch einen schmalen zusätzlichen Streifen für Geher, Skiroller oder Radfahrer gibt.
Natürlich war der Aufwand für Materialtransport groß, drei Busse waren nur mit Material in den hohen Norden unterwegs. Die Athleten und einige Betreuer sind bis Oslo geflogen und wurden dort von K.S.C. Bussen abgeholt. Für die Küche war ein Experte mit und die Eltern gingen zur Hand. Zusammenräumen und putzen gehörte auch zu den Aufgaben des Teams. Alle haben für dieses Training gespart und mussten tiefer in die Tasche greifen, aber es hat sich gelohnt.