Anita Haidacher

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Silbermedaille bei der Masters-WM 1990 Bronzemedaille in der Abfahrt bei der Universiade 1972

Es war der berühmte Auf­takt nach Maß: Bei ihrem ersten Skirennen gewann das Schulmädchen Anita Haidacher auf Anhieb Abfahrt, Slalom und die Kombination bei der Bezirksskimeisterschaft Kitzbühel. Es sollten unzählige Siege folgen – allerdings nicht auf Weltcupebene, sondern bei den Studenten und später bei den Masters. „Es hat zu meiner Jugendzeit noch kein Skigymnasium Stams gegeben, weshalb ich das private Gymnasium St. Johann besuchte“, schildert sie. „Ich habe weder fürs Training noch für Rennen frei bekommen.“ Nach der Matura studierte sie in Innsbruck Übersetzerin und Dolmetsch sowie Lehramt in Englisch mit dem Abschluss Magister der Philosophie.

Ihrer Leidenschaft Skirennen konnte sie als Mitglied der österreichischen Studenten-Nationalmannschaft frönen. Die Liste ihrer Siege ist lang. Unter anderem zweifache internationale österreichische Akademische Skimeisterin 1969 sowie dreifache internationale deutsche Hochschulmeisterin und internationale Akademische Skimeisterin von Frankreich, beides 1970. „Mein größter Erfolg war die Bronzemedaille in der Abfahrt bei der Universiade in Lake Placid 1972, weil bei diesem Rennen wie bei Olympischen Spielen nur vier Teilnehmer pro Bewerb und Nation antreten durften“, und: „Nach der Studentenzeit feierte ich mehrere Siege bei Masters-Rennen.“

Die am 29. Dezember 1948 Geborene ist zweifache Mutter: Aus ihrer Ehe mit dem ehemaligen Notar und K.S.C.-Präsidenten Dr. Christian Poley stammen die Söhne Josef (geboren 1978) und Martin (1981). Die begeisterte Taucherin spricht fünf Sprachen und arbei­tet als Übersetzerin/Dolmetscherin. Darüber hinaus führt sie ihr Gästehaus Haidacher.

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