Steckbrief

  • Familie: Martin Kerscher
  • Kinder: Stephanie, Niklas
  • Mitglied seit: 01.01.1967

Weitere Informationen zu Grete Langer

Rang drei bei der Europacup-Abfahrt 1975 in Les Deux Alpes Österreichische Jugendmeisterin in der Kombination 1974 Tiroler Meisterin 1971, 1975, 1976

Eine sportliche Laufbahn scheitert oft an einer Kleinigkeit: Bei Margareta Langer, allseits Greterl genannt, war es ein mickriger Punkt auf der FIS-Rangliste, der ihr für den Weiterverbleib im Kader des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) fehlte: „Es war im Jahre 1977. Ich musste 30 Punkte erreichen, hatte aber mit 31 einen Zähler zu viel“, erinnert sich Langer-Kerscher. Der Verband zeigte sich unbarm­herzig und trennte sich von der damals 18-jährigen Kitzbühelerin. Allerdings hätte sie es im Nationalteam schwer gehabt, dominierten damals doch Größen wie Annemarie Moser-Pröll, Monika Kaserer und viele andere die Skisportszene. Margareta Langer-Kerscher wurde am 11. Mai 1959 als Tochter des bekannten Konditor-Ehepaares Friedl und Margareta geboren. Seit ihrem achten Lebensjahr gehörte sie dem Kitzbüheler Ski Club an, unter ihren Trainern waren der legendäre Peter Feyrsinger sen., der heutige K.S.C.-Vizepräsident Peter Obernauer und der langjährige Sicherheitschef der Streif-Rennstrecke, Franz Pfurtscheller. Bei den damals hoch im Kurs stehenden Europacup-Abfahrten landete sie stets unter den Top Ten, ihr bestes Ergebnis war ein dritter Platz in Les Deux Alpes (Frankreich). Unterbrochen wurde ihr Aufstieg durch einen Schien- und Wadenbeinbruch, den sie sich als 14-Jährige beim Sommertraining auf dem Kitzsteinhorn zugezogen hat.

Verheiratet ist sie seit 1992 mit Martin Kerscher, der Ehe entstammen mit Stephanie (geboren 1992) und Niklas (geboren 2000) zwei Kinder. Der ebenfalls aus der Gamsstadt stammende Kerscher zählte zu den vielversprechendsten Skitalenten, konnte aber das in die Wiege gelegte Können nicht in Resultate umsetzen. Als Skilehrer in Sun Valley (USA) las er 1971 eine Anzeige, mittels der ein Cheftrainer für das australische Skiteam gesucht wurde. Der am 9. Jänner 1947 Geborene bekam den Job und betreute bis 1979 Läufer wie Malcolm Milne (unter anderem bei zwei Abfahrten 1972 in Kitzbühel Rang sechs und acht) oder Manfred Grabler. Nach seiner Rückkehr 1997 in die Heimat orientierte er sich beruf­lich zum Sportartikelhandel: Nach dem Import der finnischen Wintersportmarke Karhu Titan wechselte er zur Wulf-GmbH, die den US-Sportartikelhersteller Nike in Österreich vertrat. 1989 machte sich Nike in Österreich selbstständig, Kerscher übersiedelte als Geschäftsführer nach Wien. In den folgenden Jahren war er bis 2001 zuerst auch für Österreich, die Schweiz, Slowenien und Kroatien und anschließend für ganz Europa verantwortlich. Im Jahre 1997 wurde er Präsident des Fußballklubs FC Tirol. Darüber hinaus leitet der begeisterte Golfer (mit Handicap 3) seit 1997 als Präsident den Golfclub Kitzbühel-Kaps. In den 1980er Jahren führte er drei Jahre lang den Eishockeyklub Kitzbühel.


Erfolge

WettkampfOrtJahrRang
Ski Alpin / Riesenslalom
Clubmeisterschaften
Kitzbühel (AUT)19801
Ski Alpin / Riesenslalom
Clubmeisterschaften
Kitzbühel (AUT)19791
Ski Alpin / Riesenslalom
Clubmeisterschaften
Kitzbühel (AUT)19781
Ski Alpin
Tiroler Meisterschaften
/1976Gold
Ski Alpin
Tiroler Meisterschaften
/1976Gold
Ski Alpin
Tiroler Meisterschaften
/1976Gold
Ski Alpin / Kombination
Österreichische Jugendmeisterschaften
/1974Gold