Steckbrief

  • Todestag: 26.12.1991
  • Beruf / Kader: Cafe Besitzer

Weitere Informationen zu Toni Praxmair

Tiroler Meister im Skeleton 1928

Er war ein Sportsmann vom Scheitel bis zur Sohle: „Der Toni war einer der ersten Tennisspieler in Kitzbühel, war ein begeisterter Fußballer und übte alle Wintersportarten aus“, weiß Zeitzeuge und Freund Karl Koller. Als der Bob- und Skeletonsport in den 1920er Jahren Kitzbühel eroberte, war der Praxmair einer der Ersten, die sich Kopf voraus die Bahn hinunterstürzten. Mit 21 Jahren schaffte er auch den Tiroler Meistertitel. Seine Sport- und Funktionärslaufbahn endete, als er die Kitzbüheler Nationalsänger gründete und mit ihnen weltweit unterwegs war. Dabei entstand die zum Aushängeschild Kitzbühels werdende Gruppe eher zufällig. In seinem Café musizierte und jodelte er mit Max Oberlindober vor Gästen. Der Auftritt kam so gut an, dass er ihn regelmäßig wiederholte. So erfand er Schritt für Schritt den Tiroler Abend. Toni Praxmair war auch dabei, als am 20. Juli 1931 im Hotel Tiefenbrunner die Generalversammlung des Wintersportvereins Kitzbühel stattgefunden hatte und bei der der Kitzbüheler Ski Club entstand. Praxmair wurde mit der Aufgabe eines Sportwarts betraut. Warum das „e“ in Klammer im Familiennamen? Die Schreibweise lautete zeit seines Lebens Praxmaier: Unter diesem Namen erblickte er am 11. Februar 1907 das Licht der Welt, unterschrieb zwei Heiratsurkunden und auch auf der letzten Ruhestätte des am 26. Dezember 1991 Gestorbenen ist Praxmaier zu lesen. Wie der Buchstabe verloren gegangen ist? „Wahrscheinlich mit der Eintragung in den Ahnenpass 1933“, glaubt Toni Praxmair jun. Was auch zeitlich passen würde, denn die Nationalsänger firmierten stets unter Praxmair.


Erfolge

WettkampfOrtJahrRang
Ehrung / KSC Sportehrenzeichen in Silber
Ehrungen
/1933
Skeleton
Tiroler Meisterschaften
/1928Gold

Ehrungen

EhrungJahr
KSC Sportehrenzeichen in Silber 1933