Page 42 - Nr40 Skikitz 2004 Winter
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Seite 42                                      K.S.C.-Clubzeitschrift – Winter 2004/05








































       Anläßlich „25 Jahre Hahnenkamm-Rennen“ wurde Mouse Cleaver eingeladen. Von links: christian Pravda, toni Sai-
       ler, Jean-Claude Killy, Mouse Cleaver, Anderl Molterer, Othmar Schneider

       Mouse stotterte, obwohl er sich dadurch nicht aus der Fassung bringen ließ. Als er einmal
       bei einem Rennen in Mürren Dritter wurde, brachte er gegenüber Arnold Lunn stammelnd
       ein Anliegen vor und fragte, ob sein Name in den offiziellen Rennbericht aufgenommen
       würde. Lunn antwortete, wenn es ihm viel bedeute, würde er ihn sicher erwähnen. Mouse
       entgegnete, es läge ihm daran, seinen Namen nicht zu erwähnen - er hätte sich zum Italie-
       nischstudium in Italien aufhalten sollen. Während seiner Abwesenheit sollte ihn ein Freund
       über das Wetter in Italien auf dem Laufenden halten und seine Briefe abschicken, in denen
       er seinem Vater von den örtlichen Bedingungen berichtete. Als der Kandahar-Rückblick die-
       sen Herbst in ihrem Haus eintraf, sorgte Mouse dafür, dass sein Vater ihn nicht zu Gesicht
       bekam.
       Es scheint niemand zu wissen, warum man ihn „Mouse“ nannte. Obwohl er sich oft ruhig
       und in sich gekehrt gab, hatte er beileibe keine Angst vor Geschwindigkeit - weder bergab
       noch im Luftkrieg. Seine Mutter besaß als erste Frau ein eigenes Flugzeug, das Mouse zu
       pilotieren lernte. Und als 1939-45 der Krieg ausbrach, schloss er sich dem 601-Geschwa-
       der an - damals die bevorzugte Wahl vieler Skirennläufer.
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