Page 31 - Nr82 Skikitz 2021 Herbst
P. 31
Herbst 2021
31
Durch diese aufgeteilten Verbandszugehörigkeiten zweier Kitzbü-
heler Vereine bei zweier Nationaler Skiverbände war Kitzbühel wie-
der sportlich handlungsfähig. Die von WSV und dem Verkehrsverein,
dessen Sekretär inzwischen Baron Menshengen wurde, 1929 neu
errichtete Burgstallschanze konnte durch Internationale Österrei-
chische Meisterschaften im Februar würdig „besprungen“ werden.
Die Situation aber spitzte sich trotzdem immer mehr zu, als An-
fang des Jahres 1931 einige der besten Skiläufer des WSV zur Ski-
riege abwanderten. Dies waren u.a. Hansjörg Schlechter, Michael
Ernst Reisch Ober, Fritz Huber sen. und Josef Sailer. Die Existenz mehrerer Win-
tersportvereine im Ort begann die Situation für jeden einzelnen
Verein zu schwächen. Zusätzlich traten die Wintersportarten Bob, Rodeln und Eislaufen
in den Hintergrund, der Skisport rückte ins Rampenlicht.
DER ZUSAMMENSCHLUSS
Um diesen gesamtheitlich gesehen unglücklichen Umstand aber ein Ende zu be-
reiten, dass drei Vereine sich aktiv um den Skisport in Kitzbühel bemühten, kam
es nach erfolgreicher Vorarbeit der handelnden Verantwortlichen Ernst Reisch und
Carl Menshengen durch Ausarbeitung von Statuten an eingangs erwähntem Datum
zum Zusammenschluss von Wintersportverein,
Sports Club und Skiriege, und zur Umwandlung
in den KITZBÜHELER SKI CLUB (K.S.C.).
Der neue Verein entstand als Rechtsnachfolger in
der Tradition des Wintersportvereins, übernahm
aber das Kürzel K.S.C. des Sports Club. Das Club-
zeichen wurde von Maler Alfons Walde geschaf-
fen, der schon im Jahr zuvor auf Anfrage von
Baron Menshengen die Grundlagen dafür ausge-
arbeitet hatte, welches seither als wohl schön-
stes Vereinsabzeichen eines Skivereines für
Kitzbühel und seinen Skilauf wirbt.
Erster Obmann wurde der Tierarzt Ludwig Hört-
nagl. Als Mitgliedsbeitrag wurden für ordentliche
Nationale Mitglieder Schilling 5,--, für Mitglie-
der der Gästesektion zur Ermöglichung Interna-
tionaler Aktivitäten Schilling 10,-- festgesetzt.