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             benötigt aus der Erfahrung der Vergangenheit besondere Maßnahmen. Seit Einführung
             der maschinellen Beschneiung erstmals zum Rennen 1994 hat sich gezeigt, dass das
             zusätzliche Schneegewicht und die Schneeauflage nur mit zusätzlichen Rückhaltevor-
             richtungen bewerkstelligt werden kann. Wurden zu Beginn nur Baumstämme quer zur
             Fahrrichtung an einer Stelle montiert, sind es inzwischen sogenannte speziell dafür
             erzeugten „Schneerückhaltenetze“, welche großflächig zum Einsatz kommen. Unter-
             stützt werden diese durch kleine Holzstempel und Holzquerlatten. Eine Arbeit, die sonst
             einige Tage in Anspruch nehmen würde, kann dank der zahlreichen Helfer des Pisten
             OK’s in wenigen Stunden erledigt werden. Damit ist in diesem Teil die Streif bereit für
             den  Naturschneefall  sowie  für  kalte  Temperaturen  zur  Schneeproduktion  durch  das
             Schneiteam der Bergbahn AG Kitzbühel.

             MITGLIEDERABEND
             EXKLUSIVE INFORMATIONEN UND UNTERHALTUNG


             17. November 2022
             Zum 14. Mal seit dem Todesjahr von Toni Sailer stand der KSC Mitgliederabend auf
             dem Herbstprogramm des Clubs. Der Hermann Reisch Saal war durch viele Mitglieder
             aus  nah  und  fern  sehr  gut  besucht,  viele  KSC  Clubpullover  wurden  als  Zeichen  der
             Zusammengehörigkeit getragen.
             Eröffnet  wurde  das  Programm
             mit dem gewohnten Moment der
             Erinnerung an Toni und alle ver-
             storbenen Athleten des KSC, sei-
             ner Funktionäre und Mitglieder.
             Es folgte ein Kurzvortrag von Vize-
             präsident Wilfried Leitzinger über
             die Geschichte des ÖSV Auswei-
             ses, der ja gleichzeitig der Nach-
             weis für die Mitgliedschaft beim
             Kitzbüheler Ski Club ist. Das älteste, dem KSC bislang zur Verfügung stehende Exem-
             plar aus dem Jahr 1931 (Mitglied Otto Wendling) wurde gezeigt. Es folgten einfache, selbst-
             gefertigte Mitgliedsbestätigungen während des Krieges; danach wurde wieder auf den
             offiziellen ÖSV Ausweis zurückgegriffen. Die herrlichen grünen Ausweise der 1950er und
             60er Jahre, sowie die roten Ausweise der 1970er und 80er Jahre erweckte bei vielen lang-
             jährigen Mitgliedern nostalgische Gefühle. Fast wie ein Reisepass. Ab Ende der 1980er
             kam dann der, im Gegensatz dazu nüchterne ÖSV Plastikausweis in verschiedensten De-
             signs und in den Grundfarben wechselnd zwischen weiss, blau und türkis. Vor allem das
             Ende des aufgeklebten Fotos vor einigen Jahren wurde von den Mitgliedern als Ver-
             lust betrachtet. Ob das digitale Zeitalter hier eine bessere Lösung bringt, wird sich weisen.




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