Page 31 - Nr87 Skikitz 2024 Frühjahr
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       gab schon einen Vorgeschmack auf die Abfahrt am Samstag, doch das konnte noch nie-
       mand ahnen: Marco Odermatt setzte sich vor 20.000 Zuschauern im Zielgelände nach
       einer nicht ganz perfekten Fahrt an die Spitze, wurde aber wenig später erst von Florian
       Schieder und schließlich von Cyprien Sarrazin verdrängt. Spannung total – ein super
       Freitag-Rennen. Tags darauf waren erst die Rahmenbedingungen nahe an der Perfek-
       tion und wenig später auch die sportlichen Leistungen: 45.000 Fans verwandelten das
       Zielstadion in ein Tollhaus und nach Marco Odermatts hervorragender Fahrt war da-
       von auszugehen, dass sich der Schweizer endlich auch Hahnenkamm-Sieger nennen
       darf. Zwei Minuten später stand Cyprien Sarrazin wie der unglaubliche Hulk auf dem
       Airfence im Ziel und zelebrierte einen Jubel, wie ihn Kitzbühel noch nicht oft gesehen
       hatte. Der Franzose zerschmetterte die Bestzeit von Marco Odermatt und war sich nach
       dem Abschwingen sicher, dass ihm mit einer Zeit von 1:52,96 Denkwürdiges gelungen ist.
       Die Fahrt des Franzosen erinnerte an jene von Stephan Eberharter vor exakt 20 Jahren.
       Damit heißt der Streif-Doppelsieger 2024 Cyprien Sarrazin und an ihn werden sich die
       Ski-Fans noch in Jahrzehnten erinnern.
















       Der finale Slalom am Sonntag stand dem magischen Samstag um nichts nach: 22.000
       Wintersportbegeisterte strömten zum Ganslernhang und lachten mit der Sonne um die
       Wette. Am Ende strahlte vor allem Linus Straßer. Auch wenn er in München geboren
       wurde, so feierte er auf dem Ganslern eine Art Heimsieg. Der 31-Jährige lernte u.a. in Kitz-
       bühel das Skifahren, ist bis heute Mitglied des Kitzbüheler Ski Clubs und wohnt im Nach-
       barort Kirchberg. Sein Trainer war einst der Kitzbüheler Mario Mittermayer-Weinhandl,
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