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Winter/Frühjahr 2020/2021
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Am selben Tag erste Signale, ob Kitzbühel die virusbedingt in Gefahr stehen-
den Lauberhorn Rennen übernehmen könnte, dann wieder Entwarnung. Bis am
Montag erneut die Anfrage hochoffiziell in Kitzbühel eintrifft. Das Schicksal wür-
felt und bringt als Beschluss den Ausblick auf ein noch nie dagewesenes Zwei-
wochenprogramm, mitten in der Virus-Pandemie. Wengen und Kitzbühel Doppel-
slalom am ersten Wochenende, Wengen und Kitzbühel Abfahrt sowie Super-G
am zweiten Original Wochenende. Was für eine Freude und Aufgabe!!!
Zack, am Dienstag 12. Jänner berichten ersten Medien von einem 10 Tage alten „Vi-
rus Cluster“ im benachbarten Jochberg, verbunden mit der Einschätzung, es könn-
te sich um eine ganz gefährliche Virus Mutation aus Großbritannien handeln, wel-
che von angehenden Hilfsschilehrern nach Jochberg eingeschleppt wurde. Nach
dem Motto „wie gewonnen so zerronnen“, ziehen die Politik aus Bund, Land und der
ÖSV aus Sicherheitsgründen den Stecker und sagen die Durchführung der für
Kitzbühel geplanten Doppelslaloms ab. Neuvergabe in die Flachau, wo gerade
Damenbewerbe stattfinden. In Jochberg gehen inzwischen 2/3 der Bevölkerung
testen, einige Tage später der ganze Bezirk Kitzbühel. Ergebnis: Kein Cluster, die Virus-
ausbreitung der Mutation gestoppt. So weit, so gut. Tiefes Durchatmen.
Am Sonntag 17. Jänner dann die erlösende Nachricht durch die Landesregierung
von Tirol, Kitzbühel darf in die Rennwoche mit dem verbliebenen „Speed“ Programm
gehen. Die Erleichterung ist bis in die entlegensten Ecken rund um den Hahnenkamm
zu spüren. Und Zack, am Abend folgt die Nachricht, Markus Waldner ist in der
Flachau positiv getestet worden und muss in Quarantäne. Die Jury für Kitzbühel
ist neu zu erstellen, „Manu“ Couder übernimmt die Leitung. Montag der Rennwoche
Anreise, Dienstag „stand-by“ zur Pistenpräparierung nach Schneefällen vom Vortag,