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Für seinen Freund, Julien Lizeroux, der ebenfalls 2021 seine Weltcup-Karriere beendet
hat, ist Kitzbühel ohnehin ein magischer Ort: „Hier bin ich 2000 mein erstes Rennen
gefahren. Hier habe ich am Ganslern 2009 mein erstes Podium sowie meinen ersten
Sieg gefeiert und 2010 bin ich die Streif gefahren – zwar nicht so schnell, aber es war
ein Kindheitstraum.“ Eine riesige Freu-
de hatte der 42-Jährige auch mit der
kleinen und wesentlich handlicheren
Gondel für zuhause: „Vielleicht baue
ich mir daheim einen kleinen Lift und
sehe ihr jeden Tag zu, wie sie auf- und
abfährt“, sagte er schmunzelnd und
gab sofort zu, dass er handwerklich
sehr viel Hilfe von seinen Freunden
benötigen würde.
Jan Überall, Generalsekretär des Kitzbüheler Ski Clubs, hob die große französische
Geschichte auf Streif und Ganslern hervor: „In der Geschichte der Hahnenkamm-Ren-
nen haben 14 verschiedene Athleten für 35 französische Siege gesorgt. Damit liegt die
Grand Nation in der Nationenwertung ex aequo mit der Schweiz auf Platz 2.“
Hausherr Christian Wörister, Vorstand der Bergbahn AG Kitzbühel, zeigte sich vor allem
vom herzlichen Wesen der Franzosen angetan: „Es ist eine Ehre, zwei so großartige
Skifahrer hier bei uns in Kitzbühel begrüßen zu dürfen, und es ist auch eine Freude zu
sehen, mit welcher Entspanntheit ihr hier bei uns unterwegs seid: Ihr nehmt euch Zeit
für Fotos, Smalltalk und ,Golf the Streif“. Das Golfturnier über die Rennstrecke absol-
vierten tags zuvor nicht nur Julien Lizeroux und Jean-Baptiste Grange, sondern auch
Tessa Worley, eine der besten Riesentorläuferinnen der Welt (und Julien Lizerouxs
langjährige Partnerin): „Ich war zum ersten Mal auf der Streif und würde es lieben, sie
im Winter einmal zu fahren, aber nicht im Renntempo“, sagte die 32-Jährige.
Ein Riesentorlauf über die Streif würde die vierfache Weltmeisterin aber durchaus reizen:
„Die Strecke ist zwar sehr herausfordernd, aber warum nicht?“
Der Kitzbüheler Ski Club hatte zur „französischen“ Gondelübergabe auch den dreifachen
Kombinationssieger Alexis Pinturault und aktuell letzten französischen Slalomgewin-
ner Clément Noël eingeladen, die beiden (noch aktiven) Rennläufer mussten aber leider
im Vorfeld absagen.
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