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Seite 8 K.S.C.-Clubzeitschrift – Frühjahr/Sommer 2005
abgesagt, zum großen Frust vieler tausender
Zuschauer, welche sich bereits vor Ort befin-
den. Der Kampf Natur gegen Mensch war für
diesen Tag verloren. Aber damit noch nicht
genug. Der Slalom wird bei diesen denkbar
ungünstigsten Witterungskonstellation kritisch
und weicht ebenfalls auf, die Experten sagen:
„der Hang kocht“.
Sonntag, das Pech scheint abgewendet, ohne
Vorhersage klart in der Nacht der Himmel auf
und die Temperatur fällt. Die ganze Nacht von
Samstag auf Sonntag wurde am Slalomhang
der feuchte Neuschnee von der Fahrspur weg-
Franz Klammer
gebracht und der ursprüngliche Pistenunter-
grund konnte sich Dank der Minustemperatu-
ren wieder stabilisieren. Das Rennen findet
statt.
Montag, erneut ein großes Fragezeichen zur
Durchführung des Rennens ist die Wetterprog-
nose, welche nicht eindeutig auf der Seite des
K.S.C. ist. Die Neuschneemengen über Nacht
halten sich aber in Grenzen, die gefrierenden
Temperaturen haben auch auf der Super-G
Piste wieder eine rennmäßige Piste ermöglicht.
Zur Startzeit klart es sogar kurzfristig auf, aber
eine weitere herannahende Schlechtwetterfront
lässt die Jury den Startintervall verkürzen, um
möglichst allen Rennläufern die gleichen
. . . mit Toni Sailer
Bedingungen bieten zu können und damit ein
faires Rennen ermöglichen.
FRAGE: Ist der Schaden groß?
Zum einen die emotionale Seite. Die Abfahrt
wurde in der langen Geschichte des HKR nur
selten abgesagt. Die Totalabsagen 1964, 1988
und 1993, die Teilabsagen 1970 und 1971,
waren immer aufgrund eines Mangels an
Schnee. Aber aus der gewaltigen Mischung
von Regen, Sturm, stark wechselnden Tempe-
raturen und zu viel Schneefall gab es bisher
noch keine Absage. Das trifft den K.S.C. und
alle Beteiligten hart, und wird noch lange in
Erinnerung bleiben.
Zum anderen die finanzielle Seite. Die für die Die Fans sorgten für Stimmung bei der Kitz-
Rennen abgeschlossene Ausfallsversicherung Charity-Trophy