Page 47 - Nr46 SkiKitz Jänner 2006
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K.S.C.-Clubzeitschrift – Frühjahr/Sommer 2006 Seite 47
Jakob Pletzer
* 18. 11. 1929 † 17. 5. 2006
Am 19. April verunglückte unser Freund abzäunung. Waren es zu Beginn ein-
und langjähriger Funktionär Jakob Plet- fache Absperrseile, wurden ab 1963
zer bei einem Skiunfall und hat sich von die Staketenzäune entlang der Streif
seinen schweren Verletzungen nicht unter seiner Leitung montiert. Sämt-
mehr erholt. Am Mittwoch, den 17. Mai liche weitere Aufbauten, wie Zielhütte,
verstarb Jakob in der Innsbrucker Kli- Tribünen u.v.m. fielen in seinen Verant-
nik. wortungsbereich, welchen er stets in
größter Genauigkeit, Verlässlichkeit,
Jakob war viele Jahre ganz wesentlich aber vor allem mit seiner berühmten
bei den Aufbauten der alljährlichen Ruhe erfüllte. Er arbeitete eng mit dem
Hahnenkammrennen beteiligt. 1959 Team der Rennstreckensicherheit zu-
gab es erstmals TV-Live-Übertra- sammen. Die ersten Materialhütten
gungen vom Hahnenkamm, seit dieser des K.S.C. sowie die Mausefalletribüne
Zeit war Jakob ein fixes OK-Mitglied, wurden von Jakob Pletzer und seinem
er war insbesondere für die Kamera- Team gebaut. 1979 wurde Jakob Plet-
türme zuständig. In seinen Zuständig- zer in den K.S.C.-Ausschuss gewählt
keitsbereich fiel ebenso die Zuschauer- und in dieser Funktion war er bis 2003
tätig, seither war er ein Mitglied des
Weisenrats.
Zahlreiche Auszeichnungen und Eh-
rungen wurden ihm zuteil. So erhielt er
1977 die Hahnenkamm-Nadel in Gold,
1993 vom Tiroler Skiverband die TSV-
Nadel in Silber und 1995 die K.S.C.-
Nadel in Gold. 2003 wurde er mit einer
Uhr, Sonderedition von Longines, für
seinen großen Einsatz um den Kitzbü-
heler Ski Club und das Hahnenkamm-
Rennen ausgezeichnet. Sein Kontakt
zum Ski Club war immer von Freund-
schaft geprägt, er war Sommer wie
Winter im Einsatz und ein gern gese-
hener Kollege und Kamerad. Noch vor
zwei Jahren hat er, damit die einstigen
Holzkameratürme des ORF der Nach-
welt erhalten bleiben, einen solchen
nachgebaut und diesen im Skimuseum
am Hahnenkamm aufgestellt, und auch
im Clubbüro hat er sich immer wieder
um Holzarbeiten gekümmert. So war
er, der Jakob – er war immer für den
Ski Club da. Jakob ist für uns alle un-
vergessen und wir werden immer eh-
rend an unseren Jakob denken.