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Aufbruchstimmung und Triumpfe
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs begann er eine Lehre in einem
renommierten Innsbrucker Stoffgeschäft und wurde regelmäßig freigestellt,
damit er die Töchter seines Chefs trainieren konnte. Eigentlich wollte er
Skilehrer werden, aber seine Eltern waren dagegen. „Zu dieser Zeit sind zwei
Skilehrer an Syphilis erkrankt und gestorben, da haben meine Eltern dann
‚nein‘ zu diesem Beruf gesagt,“ erzählt Koller. Trotzdem ließ er sich davon
nicht abhalten und gab nebenbei noch Unterrichtsstunden auf den
geliebten zwei Brettln.
Er und seine Ski-Kameraden wollten nur eines wieder: Skirennen fahren. Umso
erfreulicher war, dass der Kitzbüheler Ski Club für 1946 wieder ein
Hahnenkamm-Rennen ausschrieb. Da wollte er unbedingt dabei sein und
hatte Glück, „Captain Beidleman aus Aspen gab mir dafür zwei Tage frei,“
so Koller dankbar, dessen Skilehrer er war.
Von links: Karl Koller, Thaddäus Schwabl und Karl Feix