Page 23 - Nr83 Skikitz 2022 Frühjahr
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Winter | Frühjahr
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       Im Nachhinein betrachtet hat sich das gute Stimmungsbild wie in einem schlechten
       Traum vom Sommer bis zum Herbst zusehends verschlechtert. Für die Vorbereitung
       der Rennen verlief der Herbst perfekt nach Plan, in Sachen Zuschauer folgte eine Hiobs-
       botschaft der nächsten. Immer  wieder musste der Beginn des Kartenverkaufs ver-
       schoben werden.

       NOVEMBER UND DEZEMBER 2021 – DER VORWINTER
       Der Virus kam erneut zu Allerheiligen! Tirol wurde Anfang November wieder in der Co-
       rona-Statistik mit der höchsten Warnstufe eingestuft. Es folgten in 10-tägigen Abstän-
       den ständig neue Gesetzesverschärfungen mit massiven Einschränkungen für Alltag und
       Beruf, jeweils immer mit dem verzweifelten Versuch des Virusschutzes, nun auch im
       zweiten Winter der Pandemie. Nur mit dem Unterschied, dass mehr Voraussetzungsnot-
       wendigkeiten gegeben waren wie die 2G Plus Regel (geimpft, genesen und zusätzlich
       PCR getestet), sowie die bekannte Maskenpflicht und die gewohnten Ausgangsbe-
       schränkungen. Ein Hoffnungsschimmer
       waren die, mit Ende November einsetzen-
       den, beständig kalten Schneitemperaturen
       en und die regelmäßigen Naturschneezu-
       wächsen, die erst mit dem für unsere Re-
       gion typischen Weihnachtstauwetter been-
       det wurden. Bei herrlichstem Winterwetter
       bedeutete  ein  erneuter  österreichweiter
       Lockdown von Ende November bis Mitte
       Dezember für die Stimmung der Menschen
       und ihrer Weihnachtsvorfreude einen Tief-
       punkt. Im Bezug auf die Hahnenkamm-Rennen folgten, nach der großen Sommerfreiheit
       für Veranstaltungen, neue Gesetze und eine Limitierung der Zuschauer bei Veranstalt-
       ungen auf max. 4.000, ausschließlich auf nummerierten und zugewiesenen Sitzplätzen.
       Mit großer Hektik und Betriebsamkeit versuchten die Verantwortlichen im Dezember al-
       les umzuplanen, zumindest eine Teilzahl zu erreichen. Nachdem sämtliche Vorarbeiten
       seit Sommer auf 25.000 Zuschauer ausgelegt waren (2.000 Sitzplätze, 23.000 Stehplätze)
        war dieser Paradigmenwechsel eine für alle Seiten völlig unerwartete Überraschung.
       Für Stadionsportarten wie Fußball eine „leichte“ Übung, für eine Wintersportart in der
       Natur eine große und teure Herausforderung. Schnell wurde klar, dass mit den neuen
       Virusschutzvorgaben keine großen gesellschaftlichen Abende stattfinden können
                                  und somit auch kein Sponsorzelt betrieben werden
                                  kann. Aus diesem Grund musste hier die erste Absage
                                  mit  viel  Wehmut  und  großem  finanziellen  Schaden
                                  seitens der KSC-Sponsoragentur WWP Mitte Dezem-
                                  ber getätigt werden.
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