Page 74 - Nr85 Skikitz 2023 Frühjahr
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Winter | Frühjahr
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K.S.C. MITARBEITER
EIN FELS IN DER BRANDUNG GEHT IN PENSION
Der Kitzbüheler Ski Club besteht in seiner
grundlegenden Organisation aus ca. 35 eh-
renamtlich gewählten Clubfunktionären so-
wie 10 hauptamtlichen Mitarbeiter. Niemand
geringerer als die Langzeit Größe und Sta-
dionchef „Legende“ Mandi (Manfred) Goller
wird mit Ende Mai aus dem Ski Club Dienst
mit Erreichen seines verdienten Pensionsalters und mit viel Wehmut nach seinem 23.
Hahnenkamm-Rennen „freigestellt“. Neben der Gratulation zum 65. Geburtstag (ein „Mai“
Kind) ist unserem Mandi und seiner lieben Familie alles Gute zum Start in diesen neuen
Lebensabschnitt zu wünschen.
Sein erstes HKR war das von 2000/01 - nur auf „Probe“. Mandi hat seinen ersten Einsatz so
gut gemacht, dass er bereits eine Saison darauf, im Winter 2001/02, für 6 Monate hauptamt-
lich in den K.S.C. Dienst gestellt wurde: ab der Saison 2017/18 stand er dann aufgrund
seiner umfangreichen Kenntnisse und Tätigkeiten im ganzjährigen KSC Dienst. Seine
Stärken: Nerven aus Stahl (fast immer), Organisationsgeschick, Menschenkenntnis, Kom-
munikationsfreudigkeit, technikversiert, hohe Vorstellungskraft, Flexibilität: aber vor
allem, ein „Gespür“ für Gestaltung. Der Begriff „Veranstaltungsästhetik“ beim Hahnen-
kamm-Rennen war all die Jahre treibendes Motiv für Verbesserungen zwischen OK Chef
Michael Huber und Mandi als „Ausführender“. Fotos der Rennen im Vergleich der Jahre
2000, 2010 und 2020 sprechen Bände. Sein HKR-Aufgabenbereich: Nicht eingrenzbar.
Fast in allen Bereichen hatte er was zu sagen oder zu organisieren. So etwas entsteht
nicht am Reisbrett, das entwickelt sich einfach über die Jahre. Mit dem Hauptaugenmerk
aufs Delegieren. Bei dem gewaltigen Arbeitsumfang brauchte Mandi nicht selbst an-
zufangen, Nägel einzuschlagen, sondern musste die über 45 Servicefirmen mit allen
Verantwortlichen Partnern und den vielen helfenden HKR-Funktionären jeweils best-
möglich wie ein Uhrwerk zusammenbringen. Die Anzahl an täglichen Telefonaten und
Emails würden wohl drei Leute auf Dauer gut beschäftigen. Mandi hat alles allein
geschupft. „Hobby“ bis zum Schluss war das selbst erlernte
Gestalten und Produzieren jeglicher Schilder, Tafeln und
Ausweisen am Computer und im Büro. Dafür müsste er ei-
gentlich einen „Oscar“ erhalten. Ein starkes letztes Detail:
Seine Liebe nicht nur fürs „Große“, sondern auch fürs „Kleine“:
Helfend immer dabei, wenn er gefragt wurde bei jeder noch so
kleinen Veranstaltung, aus Verbundenheit zum K.S.C. Sowas
steht in keinem Arbeitsver vertrag, das muss man vom Herzen
leben und lieben. In diesem Sinne – Danke Mandi!