119. K.S.C. Generalversammlung - Wieder mit Publikum – Rückkehr zur Tradition

119. K.S.C. Generalversammlung - Wieder mit Publikum – Rückkehr zur Tradition - 119. K.S.C. Generalversammlung - Wieder mit Publikum – Rückkehr zur Tradition -

Nach zweijähriger Unterbrechung konnte bei der vergangenen Generalversammlung am 22. Juni wieder zahlreiche Mitglieder und Ehrengäste im gewohnten Ambiente des Hermann-Reisch-Saal im Hotel Rasmushof begrüsst werden. Rund 120 Mitglieder und Gäste folgten der Einladung.

Nach pünktlicher Eröffnung gedachte zu Beginn Vizepräsident Wilfried Leitzinger traditionsgemäß und in aller Würde den im Berichtsjahr verstorbenen Mitgliedern des K.S.C.. Danach folgte der Bericht des Präsidenten, der zur Überraschung der Anwesenden krankheitsbedingt (Sommergrippe) nur „via Internet“ zugeschaltet war. Mit einem Videofilm wurde dabei das vergangene 82. Hahnenkamm-Rennen in Erinnerung gerufen, welches durch die Witterungsunbillen und die Unberechenbarkeit der Pandemie die verschiedenen Teams des Organisationskomitees an die Grenzen des Machbaren gebracht wurde und wohl eines der Schwierigsten zu organisierenden in der Geschichte seit 1931 war.

Der Präsident berichtete von wieder leicht steigenden Mitgliederzahlen (8.890 im Berichtsjahr) und rief zur weiteren motivierten Mitgliederwerbung auf. Neben Informationen und Dank zu den Funktionären und Mitarbeitern des Clubs ist das Thema Sport seit 120 Jahren für die Vereinsleitung ein stets Wesentliches. Michael Huber verwies dabei auf die wichtige Funktion als Vorbilder durch Lisa Hauser an der Spitze der Nordischen und neu der aufstrebenden Valentina Rings-Wanner bei den Alpinen, dankte allen Eltern für das Vertrauen und den vielen Nachwuchsathleten in allen Referaten für deren Motivation, das Angebot der stets voll engagierten KSC Trainer und Betreuer anzunehmen. Bezüglich Sportstätten wurde informiert, dass neben ständigen technischen Adaptierungen ein neues Projekt für die Verbesserung der Sommertrainingsmöglichkeiten sowie der Trainingssteuerung von der KSC Vereinsleitung gestartet wurde, welches in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde, dem Turnverein sowie dem Fussballclub am Sportplatz Langau entstehen soll.

Zum Abschluss des Berichtes informierte Michael Huber über das gute Verhältnis des KSC zum Tiroler und Österreichischen Skiverband, sowie die in Beobachtung stehende kritische Entwicklung beim Internationalen Skiverband, ausgelöst durch die Neue Verbandsführung und dem Ziel der Zentralvermarktung aller Weltcup-Rennen. Für Kitzbühel steht in Rücksprache mit den ARGE Partner klar voran, dass die selbstständige Sonderrolle Kitzbühel auch in Zukunft als Grundlage zu wahren ist. Dies ist nur möglich bei Beibehaltung des vorbildlichen Miteinanders aller wesentlicher Partnerorganisationen und Funktionäre im Rahmen Hahnenkamm-Rennen. Es folgte der grosse Dank an die grosse Zahl an Mitglieder des Organisationskomitees, allen Werbe-,TV- sowie Medienpartnern der Rennen, sämtliche Grundeigentümer auf Streif und Ganslern, und hoffentlich wieder auch Fans und Gäste entlang der Rennstrecke beim kommenden HKR 2023.

Ein weiterer Videofilmbericht veranschaulichte die umfangreiche Nachwuchsarbeit im Kitzbüheler Ski Club in grossen Reigen der verschiedenen Wintersportdisziplinen Alpin, Nordisch und Trendsport eindrücklich. Sportwart Seppi Eberl konnte in Folge die Leistungsträger des KSC persönlich auf die Bühne bitten und mit Nennung deren Haupterfolge den Mitgliedern vorstellen.

Danach verlas der Kassier Martin Lintner seinen beeindruckenden Kassabericht, der trotz erneut fehlender Zuschauereinnahmen und nur dank entsprechender Budgetdisziplin mit einer schwarzen Null abgeschlossen werden konnte. Der Weisenrat bestätigte die Richtigkeit der umfangreich getroffenen Entscheidungen der Vereinsleitung. Steuerberater Thomas Obermoser gab Informationen zum Wirtschaftsprüfungsbericht und erklärte den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk, sodass dem Vorstand und dem Kassier die einstimmige Entlastung für das Vereinsjahr 2021/22 durch die Mitgliederversammlung erteilt wurde.

Zum Tagesordnungspunkt Anträge erläuterte Schriftführer und Rechtsanwalt Alexander Katholnig die über Jahre angesammelten Neuerungen im Vereinsgesetz und der Rechtsprechung sowie die damit im Zusammenhang stehenden notwendigen Detailanpassungen der Statuten. Nach entsprechender Darstellung und Erläuterung wurden die betreffenden Statutenanpassungen einstimmig angenommen.

KSC Generalsekretär Jan Überall übernahm die Wahlleitung für die Neubestellung des Weisenrates für die kommenden 3 Jahre. Einstimmig angenommen wurde auch dieser Antrag, neben den bestehenden Mitgliedern wurden Georg Hechl und Peter Eder neu in den Weisenrat aufgenommen.

Höhepunkt ganz traditionell Jahre bildeten der Tagesordnungspunkt Ehrungen langjähriger Mitglieder. Insgesamt 126 Damen und Herren sind für die Auszeichnung 25, 40, 50, 60 und 70 Jahre Mitgliedschaft vorgemerkt gewesen, einige urlaubsbedingt entschuldigt. Neben den klassischen Abzeichen von KSC und ÖSV wurde - neu - anstelle einer Urkunde eine sehr dekorative KSC Clubgams zur Erinnerung überreicht.

Als Sonderehrung wurde Mario Mittermayr-Weinhandl das TSV Ehrenzeichen in Silber überreicht, in Anerkennung seiner langjährigen Leistungen und Förderungen für den Tiroler Skirennsport.

Die Grussworte der Ehrengäste beendete den Offiziellen Teil. ASVÖ Bezirksvorsitzender Josef Stöckl gab den Stolz auf den KSC als Mitgliedsverein wider. Bürgermeister Klaus Winkler, Tourismus Aufsichtsratsvorsitzende Kathrin Schlechter sowie Bergbahn Vorstandsvorsitzender Toni Bodner dankten als ARGE Partner dem KSC für dessen Einsatz und gaben ihrer Überzeugung Ausdruck, dass dieses Gleichgewicht von einerseits intensiver Vereinsarbeit an der Basis des Sports und andererseits Sonderhöchstleistung im Rahmen der weltweit anerkannten Vorzeigeveranstaltung der Hahnenkamm-Rennen wohl einmalig und ganz besonders ist, Kitzbühel als solches auszeichnet.

Um 21.25 Uhr wurde die 119. Ordentliche Generalversammlung durch den KSC Generalsekretär Jan Überall offiziell beendet.