Geschichte des Kitzbüheler Ski Club und die ersten Schritte zu den Hahnenkamm-Rennen
KSC Sportgeschichte
Nachdem Franz Reisch am 15. März 1893 erstmals das Kitzbüheler Horn auf Skiern bestieg, gab es kein Halten mehr. Zusammen mit einer kleinen Schar Gleichgesinnter bestellte er sich Skier, mit einer respektablen Länge von 2,30 Meter, aus Norwegen und veranstaltete schon 1895 ein Skirennen. Franz Reisch war der Visionär, Grundsteinleger des heutigen Ski Clubs und Tourismus in Kitzbühel.
Hand in Hand mit dem Wintersport ging die Entwicklung des Wintertourismus in Mitteleuropa. 1898 erschienen Skigäste, darunter der Schriftleiter der Deutsch-Österreichischen Alpenvereinszeitung Heinrich Hess und dessen Freunde. Um 1900 stiessen die Mitglieder des Akademischen Skiklubs München dazu. Seine zunehmende Begeisterung für das Skifahren und die Chancen, die der Wintersport eröffnete, führten Franz Reisch zu dem Entschluss, eine freie Vereinigung der einheimischen Skiläufer zu gründen. Am Montag, dem 15. Dezember 1902, schloss er sich mit Freunden zur „Wintersportvereinigung Kitzbühel“, kurz WSV, zusammen. Das war die Geburtsstunde des Kitzbüheler Ski Club (K.S.C.).
Die Entwicklung ging rasend schnell
Nur wenige Wochen nach der Gründung konnte man im Kitzbüheler Bezirks-Boten bereits lesen, dass der Wintersportverein am 2. Februar 1903 um zwei Uhr Nachmittag ein Preisrodeln von der Pletzeralpe aus und um vier Uhr ein Ski-Schaufahren auf der Schattseit-Berglehne über die Abfahrtsstrecke Sinnwell-Ganslern-Hinterbräuleitn (heute Rasmusleitn), dem heutigen Zielschuss der Streif, veranstalte. Im selben Winter wurde auch die Eislaufsparte aktiv und richtete einen Platz ein, ab 1904 auf dem Schwarzsee. Ende Dezember 1903 liess Franz Reisch am Schattberg die erste grössere Sprungschanze in Tirol errichten. Der Sprunghügel wies günstige Neigungsverhältnisse auf und übertraf mit einem Mittelgefälle von 23°1‘ und dem stärksten Gefälle von 28°1‘ den berühmten norwegischen Holmenkollen. Im Rahmen der 1. Tiroler Skimeisterschaften im Jänner 1905 fand der erste offizielle Wettkampf statt. Im Jahr 1904 wurden 25 Paar Skier für die Kitzbüheler Wintersportjugend bestellt, die kostenlos an die einheimischen Buben verteilt wurden. Franz Reisch übernahm selbst den Skiunterricht der Kinder. Damit wurde die Grundlage für den späteren Erfolg der Kitzbüheler Skigrössen gelegt.
Kitzbühel eine Springer-Hochburg
Die 1. Österreichische Skimeisterschaft fand im Jänner 1907 in Kitzbühel statt. Neben einem Skidauerlauf gab es ein Skispringen, einen alpinen Fernlauf und einen Abfahrtslauf. Dazu eine Kombinationswertung. Die Meisterschaft im Dauerlauf (12 km Streckenlänge, 670 HM Aufstieg und 800 HM Abfahrt) verlief dramatisch. Durch starken Schneefall und Nebel waren binnen kürzester Zeit die Spuren des Vorläufers nicht mehr zu sehen und so passierten von 80 Gestarteten lediglich 25 das Ziel. Die restlichen Teilnehmer verirrten sich. Der Bewerb musste zwei Tage später auf verkürzter Strecke wiederholt werden.
1908 beschloss der Gemeinderat die Genehmigung zur Errichtung eines neuen Sprunghügels am Schattberg neben der alten Schanze. Der neue Sprunghügel war um 40 m länger im Anlauf, günstiger im Auslauf und besass um 4 Grad mehr in der Aufsprungneigung. Der WSV Kitzbühel führte im Folgewinter ein Wintersportfest durch, wobei auch eine Sprungkonkurrenz für Junioren und Senioren bestritten wurde. Hannes Schneider aus St. Anton sprang dabei in einem Konkurrenzsprung 32 Meter und überbot damit den österreichischen Weitenrekord. Im Anschluss an das Skispringen wurde das allererste englische Skirennen, nämlich das des Skiclub of Great Britain, unter der Leitung von E.C. Richardson und Willi Rickmers in der Gamsstadt durchgeführt. Richardson, Präsident des Clubs, gewinnt die nordische Kombination und Rickmers das „Combined Curving and Speed Race“. Es war dies der erste Versuch des späteren Abfahrtslaufs „Downhill only“. Die Damenabfahrt gewann Mrs. J.B. Wrougthon.
Der sportliche Höhepunkt im Jahr 1910 waren die Wettkämpfe im Februar. Die besten Springer aus Deutschland und Österreich waren angereist. Ebenso war der Norweger Torleif Aas ausser Konkurrenz dabei und sprang mit 31,5 Metern den weitesten Sprung. Auch der Damen-Sprungsport wurde in Kitzbühel mitgegründet, Comtessa Paula Lamberg sprang mit Rock am grossen Sprunghügel eine Weite von 24,5 Meter.
Die 8. Österreichischen Meisterschaften fanden 1914 in Kitzbühel statt. Dieser Wettlauf ging als das bedeutendste skisportliche Ereignis vor dem Ersten Weltkrieg in die Geschichte des Skisports ein. Über 200 Nennungen aus den Kronländern und Deutschland sowie der Schweiz wurden abgegeben. Beim grossen Sprunglauf gewann in der 1. Klasse der für den deutschen Skiverband startende Amerikaner Oliver Perry Smith mit 34,5 Meter, er gewinnt auch den Langlauf. Sieger im Hindernislauf wird der Davoser Ernst Bächtold.
Englischer Einfluss prägt den Ski Club
Eine Ergänzung der Aktivitäten des Wintersportvereins bedeutete bereits 1923 die Gründung des „Kitzbüheler Sports Club“ (K.S.C.) durch die Grafen Franz Schlick und Max Lamberg sowie den englischen Major R.J. Bracken. Wegen der hohen Zahl englischer Mitglieder wurde der K.S.C. auch „Englischer Club“ oder „Sporting Club“ genannt. Es geht aufwärts
Im Jänner 1924 fanden die Tiroler Meisterschaften und gleichzeitig die akademischen Skimeisterschaften von Österreich statt. Ein Jahr später, im Februar 1925 wurden in Kitzbühel die ersten Deutsch-Österreichischen Skimeisterschaften ausgetragen. Die Sprungkonkurrenz wurde am zweiten Tag auf der „Haus“ Grubschanze ausgetragen. Über den Zustand der Schanze zu Grub gab es pessimistische Gerüchte. Walter Wagner vom DSV und die Norweger Aas und Ljungmann machten Probesprünge und überlegten, wie eine Verbesserung herbeigeführt werden könnte. Nach Neuschnee in der Nacht wurde am Morgen des Sprunglauftages der Schanzentisch durch Absägen bzw. Abtragen verkürzt, dies erwies sich als glücklicher Gedanke.
Bei der Generalversammlung 1929 wurde beschlossen, die Bobbahn aufzulassen und dafür eine neue Sprungschanze bei Burgstall zu erbauen. Mit dem Bau wurde unverzüglich begonnen. Das Eröffnungsspringen fand am 5. Februar 1930 statt, vierzehn Tage später die Österreichischen Skimeisterschaften. Der Sprunglauf wurde auf der Burgstallschanze ausgetragen. Der weiteste Springer landete bei 53,5 Metern.
Zahlreiche nationale und internationale Meisterschaften fanden in den 1930er und 1940er-Jahren auf Kitzbühels Schanzen statt. Es gab Pläne für eine Flugschanze, die allerdings durch Kriegswirren ad acta gelegt wurden. International gab es für die Schanze grosse Beachtung, es gab Gespräche, dass Kitzbühel ein Fixpunkt in der Vierschanzentournee sein sollte. Allerdings musste dieser Plan verworfen werden. In den 1950er Jahren rutschte der Hang bei der Burgstallschanze aufgrund der Bodenbeschaffenheit ab und die Schanze musste aufgelassen werden.
Der alpine Skirennsport gewinnt an Bedeutung
Wohl durch das „Kitzbüheler Wunderteam“ bekam der alpine Skirennsport höchste Bedeutung und das Skispringen wurde in den Hintergrund verdrängt. In den 1970er Jahren flammte die Leidenschaft für den Nordischen Sport wieder auf. Eine Jugendgruppe wurde aufgebaut und bald konnte sich der Kitzbüheler Ski Club über internationale Erfolge freuen.
In den 1920ern etablierten sich bereits die Franz-Reisch-Gedächtnisrennen und damit ging die Überlegung einer Aufstiegshilfe einher. 1927 bauten die Verantwortlichen des K.S.C., mit Unterstützung des Grundbesitzers, der Familie Reisch, den ersten „Sportaufzug“ auf der Rasmusleitn. Zwischen 1926 und 1928 wurde die erste Hahnenkammbahn errichtet, die am 26. Juni 1929 in Betrieb ging.
In den 1920ern und 1930ern-Jahren hatte Kitzbühel die erste Generation an Spitzensportlern. Fritz Huber d.Ä., Toni Klingler, Sepp Sailer, Franz Palaoro, Sigi Engl, Ferdl Friedensbacher, Eugen Tschurtschenthaler, Helmut Mariacher, Lisl Polland, Leo Gasperl und Toni Praxmair siegten im In- und Ausland, ob bei Skirennen, Skispringen oder im Langlauf. Leo Gasperl und Fritz Huber stellten beim Kilometer-Lancé in St. Moritz Geschwindigkeitsrekorde ein.
Ein Mythos wird geboren
Anfang des Jahres 1931 bahnte sich eine Entwicklung an, die zur Zusammenlegung des Wintersportvereins und des Kitzbühel Sport Clubs führte. Am 20. Juli 1931 entstand der Kitzbüheler Ski Club (K.S.C.). Bereits zuvor, Ende März, wurde das erste Hahnenkamm-Rennen durchgeführt.
Im Jänner wandte sich der K.S.C. an die Bergbahn AG und ersuchte um Unterstützung eines Rennens. Man einigte sich auf ein Rennen im März. Die Bergbahn stiftete einen Wanderpreis. So war es am 28. und 29. März 1931 soweit. Vorerst war die Ski-Elite noch skeptisch, trotzdem fand sich am ersten Wettkampftag ein erlesenes Starterfeld ein. Es wurde ein Abfahrtslauf und ein Slalom durchgeführt und gleichzeitig die erste Alpine Kombination gewertet, die der Brite Gordon Neal „Mouse“ Clever gewann. Bei der Abfahrt nahmen 26 Sportler teil, nur neun Läufer kamen ins Ziel.
Zwischen 1938 und 1946 wurden keine Hahnenkamm-Rennen ausgetragen. Nach dem Krieg kam frischer Schwung auf. Doch bedurfte es einiger Improvisationskunst. Skier aus Altbeständen von Heeresskiern, die aus dem Bozener Alpindepot stammten, wurden kurzerhand umfunktioniert. Allerdings mussten die Läufer im Slalom dieselben Skier wie in der Abfahrt benutzen. Die grösste Sorge des K.S.C. nach dem Krieg betraf die Finanzen. Trotzdem biss sich der Club durch und nahm vieles auf sich. So wurde der erste Preis beim Hahnenkamm-Rennen 1946 von der französischen Besatzung zur Verfügung gestellt.
Sieger bei diesem Rennen nach dem Krieg waren der Kitzbüheler Thaddäus Schwabl in der Abfahrt, der Tscheche Antonin Sponar siegte im Slalom und der Kurzski-Erfinder Karl Koller gewann die Kombination. Beide, Schwabl und Koller, waren bereits vor dem Krieg Top-Sportler; durch den Krieg blieben ihnen alle Möglichkeiten für eine internationale Sportkarriere versagt. Gleichzeitig war dies auch der Startschuss für das Kitzbüheler Wunderteam. Bei den Junioren siegte Christian Pravda, der später, im Jahr 1952 bei den Olympischen Spielen in Oslo im Riesenslalom die erste Silbermedaille gewann. Im Sog der aufwärtsstrebenden Nachkriegsgeneration empfahlen sich auch Fritz Huber jun. und Anderl Molterer. Toni Sailer, Ernst Hinterseer und Hias Leitner erregten ebenso internationale Aufmerksamkeit.
Sie sind die besten Botschafter
Das Wunderteam mit Pravda, Huber, Sailer, Molterer, Hinterseer und Leitner waren auch diejenigen, die nun die Hahnenkamm-Rennen auf die nächste Ebene hoben. Fulminate Erfolge, Medaillengewinne, Siege bei internationalen Wettkämpfen lenkten die Blicke auf die Gamsstadt. Skibegeisterte Zuschauer aus nah und fern wollten die Rennen und deren Helden sehen. Die ersten TV Live-Übertragungen ab 1959 machten die Rennen noch bekannter: sie wurden weltberühmt. Dazu kam, dass das Wunderteam insgesamt 28 Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften gewann. Pepi Salvenmoser und Fritz Huber jun. waren hingegen hochgeachtete Trainer.
In den 1960er Jahren gab es mit Olympiasiegerin Christl Haas, Olympia Silbermedaillengewinner Herbert Huber, Rudi Sailer, Michael Schwaiger und Christl Staffner-Herbert neue Aushängeschilder. Es war nun die dritte Generation des Ski Clubs. Haas und Huber konnten drei Olympia- und fünf WM-Medaillen gewinnen.
Der Ski Weltcup wird geboren
Im Jahr 1966 fiel der Begriff „World Cup“ zum ersten Mal auf der Streif. Ideengeber war der Sportjournalist Serge Lang, der damit dem Alpinen Skirennsport ein neues Gesicht gab. Er diskutierte mit den französischen und amerikanischen Team-Captains Honoret Bonnet und Bob Beattie auf der Seidlalm, an der Rennstrecke der Streif, diese Idee. Ein halbes Jahr später, bei der Ski-WM im chilenischen Portillo, wurde das Weltcup Konzept, unter der Ägide des damaligen FIS-Präsidenten Marc Hodler, der Öffentlichkeit vorgestellt. Eine Erfolgsgeschichte war geboren.
Hansi Hinterseer war 1974 der letzte Sieger aus der Riege des K.S.C. am Hahnenkamm. Er errang auch die letzte Alpine WM-Medaille im selben Jahr. Für den K.S.C. begann eine alpine Durststrecke. Allerdings in der jüngsten Zeit darf sich der Kitzbüheler Ski Club wieder über alpine Hoffnungsträger freuen.
Die Jugendförderung ist fest verankert
Die Snowboarder des Clubs, wie Alexander Koller und Klaus Sammer, brachten frischen Wind. Klaus Sulzenbacher, Markus Gandler und David Kreiner entfachten das nordische Feuer, das bis heute anhält. Die Schattbergschanzenanlage wurde modernisiert und mit Matten belegt. Mittlerweile hielt auch der Biathlonsport Einzug und Lisa Hauser empfahl sich für die Weltspitze. Der K.S.C. ist wohl der einzige Club, der sieben Wintersportdisziplinen vereint und in allen Sparten Athleten im Kader positioniert hat: Ski Alpin, Langlauf, Biathlon, Nordische Kombination, Sprunglauf, Freeski und Ski Cross. Der Club verfügt über eine beschneite und beleuchtete Loipe und Schiessstände, alpine Trainings- und Rennstrecken und eine mit Matten belegten Schanzenanlage. Ganzjährig gibt es Trainings und Wettkämpfe. Bisher gewannen K.S.C. Athleten 53 Medaillen bei olympischen Spielen und Weltmeisterschaften. Dazu kommen unzählige Junioren-WM Medaillen und Meisterschaftssiege.
Die Förderung der Wintersportjugend wurde in den Statuten des Vereins im Jahr 1902 festgelegt und wird seither befolgt. Allerdings wäre diese solide Jugendarbeit ohne die Hahnenkamm-Rennen nicht möglich. Die Rennen sind nicht nur Österreichs grösstes Wintersportfest, die Hahnenkamm-Rennen sind Höhepunkt einer jeden Weltcupsaison.
Hatte der Club im Jahr 1905 noch 22 ausübende und 15 unterstützende Mitglieder, sind es nun 9.100 Mitglieder aus 29 Nationen und darauf darf der Kitzbüheler Ski Club stolz sein!
5. Juli 2019
History of Kitzbühel Ski Club and the Hahnenkamm Races
When Franz Reisch and his friends laid the foundation stone for the Kitzbühel Ski Club (K.S.C.), it was in pursuit of their passion and visionary ideas. Promoting young talent was a matter dear to the hearts of KSC’s forebears. So much so, it featured in the club statutes - and still does to this day. Many international competitions were initiated. If you delve into the history of the Hahnenkamm Races (HKR), it becomes apparent that they served initially as a marketing tool. Today, the races are Austria’s greatest international winter sports festival. Without the HKR, K.S.C. would not be in the position to support its approximately 150 young athletes in seven sporting disciplines. The Club now has 9,100 members. It is a success story made possible by the continuing passion of all involved.
Franz Reisch climbing the Kitzbühel Horn on skis for the first time on 15th March 1893 marks an incredible turning point in local history. Together with a small group of like-minded enthusiasts, he ordered skis from Norway with a very decent length of 2.30 metres, and organized a ski race in 1895. Franz Reisch was the visionary founder of today’s Ski Club and harbinger of tourism in Kitzbühel.
The development of winter tourism in Central Europe went hand in hand with the advancements of winter sports. Ski tourists arrived in Kitzbühel 1898, including the head of the German-Austrian Alpine Association, Heinrich Hess, with friends. Members of Munich Academic Ski Club joined them in around 1900. His growing enthusiasm for skiing and the opportunities that winter sports presented, led Franz Reisch to found an informal association for local skiers. On Monday, 15th December 1902, he joined forces with his friends to form the "Wintersportvereinigung Kitzbühel - Kitzbühel Winter Sports Association”, WSV in short, and the Kitzbühel Ski Club (K.S.C.) was born.
Fast-paced developments
Only a few weeks after the association’s founding, the “Kitzbühel Bote” featured an advert for a prize toboggan race starting from the Pletzeralpe on 2nd February 1903 at 2.00 p.m., as well as demonstration skiing on Mount Schattberg and the “Sinnwell-Ganslern-Hinterbräuleitn” downhill course (Rasmusleitn today) and final section of the Streif racecourse, organized by the Winter Sports Association. An ice skating division was established in the very same winter, with facilities at Lake Schwarzsee from 1904 onwards. Franz Reisch organized construction of the first large ski jumping hill in Tyrol in late December 1903. The jumping hill had favourable inclination ratios, surpassing even those of the famous Norwegian Holmenkollen, with a mean gradient of 28°1‘ and steepest incline of 28°1‘. The first official competition took place as part of the 1st Tyrolean Ski Championships in January 1905. 25 pairs of skis were ordered for Kitzbühel Winter Sports Youth in 1904, which were distributed amongst the local boys free of charge. Franz Reisch taught the children how to ski, which laid the foundations for the subsequent success of the Kitzbühel ski stars.
Kitzbühel, a hotbed of ski jumping talent
The 1st Austrian Ski Championships took place in January 1907 in Kitzbühel. In addition to an endurance ski run, there was ski jumping, an alpine long distance race and a downhill run, with combined results. The endurance ski run championships (12 km in length, 670 m ascent and 800 m downhill) was quite dramatic. Heavy snow and fog quickly hid the tracks of the race forerunners, so only 25 of the 80 participants actually managed to cross the finish line. All the others simply lost their way. A substitute race on a shortened course was held two days later.
In 1908, the town authorities decided to build a new jumping hill on Schattberg, next to the old jump. The new ski jump had a 40 m longer in-run, a more favourable out-run and an additional 4 degrees of incline gradient. WSV Kitzbühel hosted a winter sports festival during the following winter, which included ski jumping competitions for juniors and seniors. Hannes Schneider from St. Anton jumped a distance of 32 metres, beating the Austrian record in the process. After the ski jumping competition, the very first English ski races were hosted in Kitzbühel, namely by the Ski Club of Great Britain, and led by E.C. Richardson und Willi Rickmers. Richardson, President of the Club, won the Nordic Combined and Rickmers the “Combined Curving and Speed Race“. It was the first attempt of what would later develop into the “Downhill only“. Mrs. J.B. Wrougthon won the Ladies Downhill.
The competitions in February formed the sporting highlight of 1910. The best ski jumpers from Germany and Austria were present, as well as their Norwegian rival, Torleif Aas, who triumphed after jumping the longest distance of 31.5 metres. Ladies ski jumping also began in Kitzbühel. Wearing a long dress, Countess Paula Lamberg jumped an incredible 24.5 metres on the large jump.
The 8th Austrian Ski Championships took place in 1914 in Kitzbühel. This competition went down in ski sporting history as one of the sport’s most significant events before the First World War. Over 200 entrants were registered from the Crown Lands, Germany and Switzerland. The first league ski jumping event was won by American athlete, Oliver Perry Smith, competing for the German Ski Association, with a distance of 34.5 metres. He also won the cross-country-ski discipline. Ernst Bächtold from Davos won the alpine steeplechase.
Strong English influence on the Ski Club
The addition of activities by the Winter Sports Association in 1923 led to the founding of the "Kitzbüheler Sports Club" (K.S.C.) by counts Franz Schlik and Lamberg, and English Major R.J. Bracken. Because of the high number of English members, K.S.C. was also called the "English Club" or "Sporting Club".
Things are looking up
The Tyrolean Championships and Austrian Academic Ski Championships took place at the same time in January 1924. In February 1925, the first German-Austrian Ski Championships were held in Kitzbühel. The jump competition took place on the second day at the local Grubschanze Jump. There were pessimistic rumours about the state of the Grubschanze. Walter Wagner from the DSVA (German Sports Assoc.) and Norwegians Aas and Ljungmann made several test jumps and deliberated as to how improvements could be made. After fresh snowfall during the night before the morning of the competition, the jump platform was groomed and shortened, which proved to be a fortuitous decision.
During the General Assembly of 1929 it was decided that the bob run, which was originally built in 1908, was no longer viable and a ski jumping hill would be built in its place near Burgstall. Construction work started immediately. The inaugural ski jumping competition took place on 5th February 1930, and the Austrian Ski Championships a fortnight later. The ski jumping competition was held on Burgstall Hill. The best jumper achieved a distance of 53.5 metres.
Numerous national and international championships took place on the ski jumps of Kitzbühel in the 1930s and 1940s. There were also plans for a ski-flying venue, which were scuppered by the chaos of war. There was a lot of international interest in the ski jump, and discussions on making Kitzbühel a fixed venue on the Four Hills Tournament. This plan, however, did not come to fruition. In the 1950s, subsoil conditions caused the slope at Burgstall Hill to subside and the ski jump had to be closed down.
Alpine ski racing gains ever-increasing importance
Kitzbühel was home to the first generation of top athletes during the 1920s and 1930s. Fritz Huber senior, Toni Klingler, Sepp Sailer, Franz Palaoro, Sigi Engl, Ferdl Friedensbacher, Eugen Tschurtschenthaler, Helmut Mariacher, Lisl Polland, Leo Gasperl and Toni Praxmair swept the board at national and international competitions in ski racing, ski jumping and cross-country skiing. Leo Gasperl and Fritz Huber both set speed records at a speed event St. Moritz.
The Franz-Reisch Memorial Race was established in the 1920s and with it, the idea of constructing some sort of mountain ascent system. With the support of local landowners, the Reisch family, the decision-makers at K.S.C. built the first "sports lift" at Rasmusleitn. The first Hahnenkammbahn cable car was built between 1926 and 1928, which went into operation on 26th June 1929.
A myth is born
At the beginning of 1931, developments led to the merger of the Winter Sports Association and Kitzbühel Sporting Club. The Kitzbühel Ski Club (K.S.C.) was established in 20th July 1931. The first Hahnenkamm Races had already taken place in late March.
In January, K.S.C. approached the Bergbahn AG (Cable Car Co.) in request of support for a race. They agreed to hold the races in March and the Cable Car Co. donated a challenge trophy. The event took place on the 28th and 29th March 1931. The ski elite was initially somewhat sceptical, however, there was a distinguished starter field on competition day. A Downhill and Slalom was staged, as well as a first Alpine Combined, which was won by British skier, Gordon Neal ”Mouse“ Clever. 26 athletes took part in the Downhill, of which only nine crossed the finish line.
No Hahnenkamm Races were held between 1938 and 1946. After the war ended, they gained fresh momentum. A few improvisational skills were required nonetheless. Skis were sourced from old stockpiles of army skis at Bolzano Alpine Depot and, without much further ado, given a whole new lease of life. The athletes competing in the Slalom, however, had to use the same skis as in the Downhill. After the war, K.S.C.’s greatest worry was their finances. The club battled through, however, and remained active. The French occupying forces, in fact, provided the first prize for the Hahnenkamm Races of 1946.
These post-war races were won by Thaddäus Schwabl from Kitzbühel in the Downhill, Antonin Sponar from the Czech Republic in the Slalom and short ski inventor, Karl Koller, in the Combined. Both Schwabl and Koller were top athletes before the war; the war prevented them, however, from taking advantage of the opportunity for an international sporting career. At the same time, the “Kitzbühel Wonder Team” was enjoying some rather auspicious beginnings. The Junior Race was won by Christian Pravda, who later won the first silver medal in the Giant Slalom at the 1952 Olympic Games in Oslo. Swept up in the midst of an upward striving post-war generation, Fritz Huber jun. and Anderl Molterer certainly proved their mettle. Toni Sailer, Ernst Hinterseer and Hias Leitner also attracted international attention.
The best ambassadors
The Wonder Team, with Pravda, Huber, Sailer, Molterer, Hinterseer and Leitner, took the Hahnenkamm Races to a whole new level. Fulminate successes, medal wins and international triumphs put Kitzbühel well and truly on the ski-sporting map. Ski-loving fans travelled from near and far to see the races and their heroes. The races gained even more notoriety with the first live TV broadcasts in 1959: they suddenly became world famous. Not only that, the Kitzbühel Wonder Team won a total of 28 medals at the Olympic Games and World Championships. On the other hand, Pepi Salvenmoser and Fritz Huber jun. were highly respected trainers.
New figureheads emerged in the 1960s, with Olympic Champion Christl Haas, Olympic silver medallist Herbert Huber, Rudi Sailer, Michael Schwaiger, Christl Staffner-Herbert and Peter Feyrsinger. It was time for the Ski Club’s third generation of athletes. Haas and Huber were able to secure three Olympic and five World Championships medals.
The Ski World Cup is born
The term “World Cup” was mentioned for the first time on the Streif in 1966. Sports journalist, Serge Lang, came up with this notion that was to transform the face of alpine ski racing. He discussed his idea with the French and American team captains, Honoret Bonnet und Bob Beattie, at the Seidlalm, next door to the Streif racecourse. Six months later, during the Ski World Championships in Portillo, Chile, FIS President Marc Hodler, presented the “World Cup” concept to the public. A success story was born.
Hansi Hinterseer was the last K.S.C. team athlete to win the Hahnenkamm Slalom. He also won the last Alpine World Cup medal in the same year. A downturn in alpine success then began for K.S.C. In recent years, however, Kitzbühel Ski Club has been able to look forward to some hopeful alpine prospects.
Youth development is firmly established
The club’s snowboarders, such as Alexander Koller and Klaus Sammer, Birgit Herbert, are a breath of fresh air. Klaus Sulzenbacher, Markus Gandler and David Kreiner have also ignited a Nordic fire that burns brightly to this day. The Schattberg ski jumping facility for children has been modernised. In the meantime, Biathlon sport is gaining momentum, with Lisa Hauser proving herself as a leading World Cup contender. K.S.C. is probably the only club that has combined seven winter sports disciplines and has athletes representing the squad in all disciplines: Alpine Skiing, Cross-Country Skiing, Biathlon, Nordic Combined, Ski Jumping, Snowboard and Ski Cross. Club facilities include a floodlit cross-country ski trail and shooting range with artificial snowmaking facilities, alpine training and racecourses, as well as a ski jumping area equipped with mats. Training and competitions take place all year round. To date, K.S.C. athletes have won 53 medals at the Olympic Games and World Championships. They have also won countless junior championship medals.
The promotion of winter sport youth was defined in the club statutes in 1902, and is maintained to this day. However, this solid foundation of youth work would not be possible without the Hahnenkamm Races. Not only are the races Austria's biggest international winter sports festival, the Hahnenkamm Races are the highlight of every World Cup season.
In 1905, the club had 22 active and 15 supportive members. It now boasts of some 9,100 members from 29 nations, a development of which the Kitzbühel Ski Club is immensely proud!