Keine Wettkämpfe für Kinder und Schüler 1

Sprunglauf-Referent Seppi Jenewein und die Trainer resümierten über die bisherigen Erfahrungen, dass Kinder und Schüler 1 nicht mehr zu Wettkämpfen entsandt werden. Jenewein: „Nun können wir unseren Nachwuchs konsequent an die Technik heranführen.“

 „Die ersten Erfahrungen haben gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Jenewein und weiter sagte er, „mittlerweile ist es auch für die Eltern kein Thema mehr.“ Die ursprüngliche Skepsis hat sich gelegt, der Sommer war entspannt, ohne Leistungsdruck für die Kinder. Der Augenmerk konnte auf die technische Ausbildung gelenkt werden. „Unser großes Ziel ist, dass die Kinder nicht mehr bewertet werden und spielerisch zum K-Punkt sowie zum Telemark herangeführt werden“, erzählt der Referent. Die Wochenenden können besser genützt werden. Bisher mussten lange Anreisen und Heimfahrten für drei Sprünge, im Wettkampfmodus, in Kauf genommen werden. Jetzt gibt es dafür rund 20 Sprünge an einem Wochenende. „Denn Übung macht den Meister“, verdeutlichten die Trainer, Stefan Hager und Robert Mauracher.

„Unsere Skispringer erhalten nun eine technische Top-Grundausbildung und steigen in der Schüler 2- Kategorie in das Wettkampf-Geschehen ein. Dann können sie sich zudem selbst für eine Profi-Karriere entscheiden“, hob der rührige Referent hervor. Der KSC möchte, dass die jungen Athleten selbst entscheiden und das Ziel ist, selbstbestimmte sowie mündige junge Menschen im Kader zu haben. Oftmals wird nachgefragt, ob der KSC das Skispringen, wegen fehlender Wettkämpfe für die Kinder, nur noch hobbymäßig erhält, da antwortete Seppi Jenewein: „Das Gegenteil ist, wir arbeiten konsequent und bauen die jungen Sportler auf. Wir möchten Weltmeister und Olympiasieger haben und nicht ausgebrannte Jugendliche, die in einem System sozusagen verhungern!“

Trond Nystad, der norwegische Langlauf-Experte, erklärte in einem Interview: „Junge Österreicher trainieren genauso viel wie junge Norweger. Das wird aber in puncto Intensität zu früh gesteigert. Für einen vernünftigen Aufbau müssen alle Geduld haben und an einem Strang ziehen.“ Die KSC Überflieger sind auf dem besten Weg. Geduld braucht es auf jeden Fall.