Steckbrief

  • Familie: Katharina
  • Kinder: Thaddäus, Carl
  • Beruf / Kader: Architekt
  • Mitglied seit: 01.01.1999

Weitere Informationen zu Axel Naglich

Sieger der 24-Stunden-Rennen von Aspen 1992, 1995, 1996 Skicrosser, Extremskifahrer

Es gibt Skirennen, von denen hierzulande kaum Notiz genommen wird, die im Austragungsland jedoch von einem außerordentlichen Stellenwert sind. Dazu zählt das 24-Stunden-Rennen von Aspen in den USA, ein Downhill-Teambewerb, bei dem – wie der Name sagt – erst nach einem Tag Skifahren ohne Pause das Siegerpaar feststeht. Gleich dreimal bei fünf Antreten konnte Axel Naglich, gemeinsam mit dem ebenfalls aus Kitzbühel stammenden Christopher Reindl, die Tortur gewinnen. Bei Spitzengeschwindigkeiten bis zu 160 Stundenkilometer waren die beiden Teammitglieder gleichzeitig 24 Stunden lang im gegenseitigen Wind­schatten auf der rund 2:30 Minuten langen Strecke unterwegs. Schon fast kurios: Obwohl er nie ein Rennläufer im klassischen K.S.C.-Sinne mit Rennvergangenheit im Verein war, raste er beim Hahnenkamm-Rennen als Vorläufer bei elf Auflagen insgesamt mehr als 40-mal über die berühmt-berüchtigte Streif-Rennstrecke. Bei diversen Skicross-Rennen feierte er mehrere Einzelsiege, beim Red-Bull-White-Rush (Offpiste Skicross-Bewerb) landete er auf dem zweiten Platz. Darüber hinaus startete er jahrelang erfolgreich bei internationalen Big-Mountain-Veranstaltungen wie zum Beispiel dem Snow Thrill of Chamonix. Herausforderungen sucht und findet Naglich aber auch bei extremen Erstbefahrungen. So stürzt er sich im freien alpinen Gelände auf halsbrecherischen, lebensgefährlichen Abfahrten ins Tal: zu Hause zum Beispiel vom Kitzbüheler Horn genauso wie auch weltweit – wie etwa vom 5.642 Meter hohen Elbrus im Kaukasus, auf einer neuen Route vom 3.754 Meter hohen Mount Cook in Neuseeland oder von dem 5.489 Meter aus dem Meer steil aufragenden Mount St. Elias in Alaska. Diese atemberaubende Erstbefahrung wurde im gleichnamigen Film „Mt. St. Elias“ dokumentiert und lief weltweit auf Filmfestivals (50 Nominie­rungen, 30 Festivalpreise), im Kino und im TV.

LEBENSWEG

Axel Naglich wurde am 28. Februar 1968 als Sohn einer Kitzbühelerin in Wien geboren, kam jedoch schon mit vier Jahren in die Hahnenkammstadt. In Innsbruck studierte er Architektur, in Kitzbühel unterhält er ein Architekturbüro. Ab dem zweiten Lebensjahr steht er auf Skiern. Seine Leidenschaft gilt dem Tiefschnee und steilen, nach Möglichkeit unbefahrenen Abfahrten. Naglich ist zweifacher Teilnehmer an den X-Games, war jahrelang im Freeski-Weltcup und im Skicross-Weltcup aktiv und hat weltweit etliche Skierstbefahrungen unternommen. Der begeisterte Drachenfliegerpilot, Extrembergsteiger und Triathlet ist seit 1999 Vorstandsmitglied des Kitzbüheler Ski Club und stellvertretender Rennleiter beim Hahnenkamm-Rennen. Seit 2008 ist er mit der Kitzbüheler Innenarchitektin Katharina, geborene Schroll, verheiratet, und seit 2011 Vater eines Sohnes namens Thaddäus.


Erfolge

WettkampfOrtJahrRang
Trendsport / Ski Cross
Weltcup
/2003DSQ
Trendsport / Ski Cross
Weltcup
/200235
Ehrung / KSC Sportehrenzeichen in Bronze
Ehrungen
/1998
Ski Alpin / 24-Stunden Rennen
24-Stunden Rennen
Aspen (USA)19971
Trendsport / Geschwindigkeitsrennen - 200,445 km/h - Österr. 200 km/h Club
Geschwindigkeitsrennen
Les Arcs (FRA)19961
Ski Alpin / 24-Stunden Rennen
24-Stunden Rennen
Aspen (USA)19961
Ski Alpin / Riesenslalom
Clubmeisterschaften
Kitzbühel (AUT)19951
Ski Alpin / 24-Stunden Rennen
24-Stunden Rennen
Aspen (USA)19931

Ehrungen

EhrungJahr
KSC Sportehrenzeichen in Bronze 1998