Page 10 - KSC_Sonderausgabe_KarlKoller_WEB
P. 10
Der Funktionär und Visionär
1953 bis 1955 wurde er zum Präsidenten des mittlerweile geachteten
Kitzbüheler Ski Club (K.S.C.) gewählt. Sportler aus dem Ski Club-Team wie
Christian Pravda, Anderl Molterer, Toni Sailer, Fritz Huber hatten bereits
internationale Erfolge erzielt und Ernst Hinterseer sowie Hias Leitner standen
in den Startlöchern. Das „Wunderteam“ war geboren. Die Hahnenkamm-
Rennen explodierten regelrecht, die Fans kamen aus nah und fern. Pravda
und Molterer hatten 1952 und 1954 die ersten Medaillen gewonnen, der
charismatische Toni Sailer stand vor einer Weltkarriere. 1954 wurde in der
Gamsstadt, am Fuße des Hahnenkamms, die Wintersportwoche, die einer
heutigen Weltmeisterschaft gleichkam, abgehalten. Wiederum war Koller
der Initiator und er scharte auch ein Team um sich, das sich mit größter
Leidenschaft für den Club einsetzte. Allerdings gab er seine Präsidentschaft
aufgrund des immer größeren Arbeitsanfalls bei der Skischule ab.
1954 kam Christian Pravda als Weltmeister (Abfahrtslauf) und Vizeweltmeister (Kombination)
vom schwedischen Are zurück. Anderl Molterer gewann Bronze im Riesenslalom. Der Empfang
in der Heimatstadt war fulminant und zwischen den Medaillenträgern steht der damalige KSC
Präsident Karl Koller.