Page 11 - KSC_Sonderausgabe_KarlKoller_WEB
P. 11
Nicht nur auf Brettln hatte er Visionen, auch für den Tourismus legte er
wesentliche Grundsteine. Die „Roten Teufel“ waren eine Marke, mit großem
Werbewert für die Alpenstadt. Seine Skilehrer führte er zu Höchstleistungen,
motivierte sie Tag für Tag. Filme wurden gedreht, Abhandlungen über den
Skiunterricht verfasst. Bereits 1953 präsentierte er beim Interski-Kongress in
Davos erstmals den Kurzski als Lern- und Fahrhilfe. Auch der „Kollerhelp“ war
eine Neuheit, ein Gerät, an dem sich die Kinder festhalten und damit das
Skifahren lernen konnten. Damals wurde er kritisch beäugt, heute ist es
selbstverständlich. Darüber hielt er Patente, unter anderem für eine
Sicherheitsbindung, die „Koller-Skibacken“.
1953 präsentierte Koller den Skiunterricht auf Kurzski. Hannes Schneider war an Kollers Thesen
und Initiativen sehr interessiert.
Mitunter schickte er seine Skilehrer zum 5-Uhr-Tee, dem angesagtesten
Societytreff. Dabei mussten die Skilehrer in der Uniform erscheinen, immer mit
einem ordentlichen Haarschnitt, galt es doch, die Skigäste zu unterhalten.
Für die „Roten Teufel“ wurde ein Lied komponiert, welches die gesamte
Gruppe gerne zum Besten gab und mit Jan Boon drehte Koller den
legendären Film „Melodie auf Ski“ über die Skischule. Auch der berühmte