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Skilehrerball, das Neujahrsfeuerwerk mit Skishow
samt Hexenverbrennung, stammten aus Koller’s
Ideenwerkstatt. Er dachte damals schon an
Kundenbindung und erfand das „Goldene Ski
Buch“. In dieses Buch wurden penibel die
gefahrenen Pisten eingetragen und zum
Abschluss gab es für den jeweiligen Skigast ein
Abzeichen und ein Buch. Fünfzig Abfahrten
mussten für den „goldenen Schneestern“ und das
„goldene Buch“, dreißig für den „silbernen
Schneestern“ geschafft werden. „Das war schon
eine Besonderheit. Die Gäste haben das
Abzeichen mit Stolz getragen.“ Bestätigt wurden
die Abfahrten von den jeweiligen Skilehrern. Auch
die sogenannten Test-Rennen für Skischüler
ersann Koller, es war eine Ehre dabei sein zu
dürfen. Als Skilehrer wurden vor allem Einheimische
angeworben und er bestand darauf, dass alle die
durchaus anspruchsvolle Skilehrer-Prüfung ablegten.
Damit kletterte die internationale Anerkennung weiter nach oben. Persönlichkeiten
aus Entertainment und Wirtschaft kamen extra nach Kitzbühel, um bei den „Roten
Teufeln“ Unterricht zu nehmen. Filmstars, Sänger, Astronauten und Persönlichkeiten
aus Politik und Wirtschaft wollten nur bei der, von Karl Koller geführten Skischule, das
Skifahren lernen.
Zu dieser Zeit wurde er nicht nur zum Obmann des Kitzbüheler Tourismusverbandes
gewählt, zudem war er Präsident vom Österreichischen Skilehrerverband sowie Vize-
Präsident des Weltverbandes. Seine Ideenfabrik arbeitete in dieser Hochblüte Tag
und Nacht.