Page 14 - KSC_Sonderausgabe_KarlKoller_WEB
P. 14
Der Archivar
Karl Koller ist einer der wenigen Kitzbüheler, der beinahe alles archiviert,
aufgeschrieben und dokumentiert hat. Für seine Sammlung hat er ein
Gartenhäuschen. Trotz seines hohen Alters verfolgt er Ideen, schreibt
Notizen, führt mit Akribie Tagebuch. So entstanden auch seine beiden
Bücher „Freud und Leid zu meiner Zeit“ und „Kitzbühel zu meiner Zeit“.
Sauber abgeheftet in Ordnern und gebundenen Büchern bewahrt er einen
geschichtlichen Schatz auf. Ein Zeitdokument von höchstem Wert. Dazu
verfasste Koller viele Gedichte und Reime. Er hat einen Computer und
schwärmt, „da kann man Tippfehler schnell ausbessern.“
Seine Erinnerungen
Es ist schon etwas Besonderes, wenn man Karl Koller trifft. Immer wieder fallen
ihm Geschichten von Erlebtem ein. „Betteln sind wir für den Ski Club
gegangen.“ Zum Fünf-Uhr-Tee habe er mit seinen Kollegen mit dem Hut in
der Hand diverse Gaststätten abgeklappert. „Please, for the Ski Club,“
haben wir gesagt. Auch an Anderl Molterer hat er eine besondere
Erinnerung. Die Funktionäre, Sportler und der Nachwuchs haben jährlich den
Steilhang entsteint. Eines Tages war es wieder soweit. Plötzlich ist Anderl
Molterer oben aufgetaucht. Fein gekleidet, Hose mit Bügelfalte, schöne