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Der Archivar
       Karl Koller  ist einer der wenigen  Kitzbüheler,  der  beinahe alles archiviert,
       aufgeschrieben und  dokumentiert  hat. Für seine Sammlung hat er ein
       Gartenhäuschen. Trotz seines hohen Alters verfolgt er Ideen, schreibt
       Notizen, führt mit Akribie Tagebuch.  So entstanden auch seine beiden
       Bücher „Freud und Leid  zu meiner Zeit“ und  „Kitzbühel  zu meiner  Zeit“.
       Sauber abgeheftet in Ordnern und gebundenen Büchern bewahrt er einen
       geschichtlichen Schatz auf. Ein Zeitdokument  von  höchstem Wert.  Dazu
       verfasste Koller viele Gedichte und Reime.  Er hat  einen Computer und
       schwärmt, „da kann man Tippfehler schnell ausbessern.“


































       Seine Erinnerungen
       Es ist schon etwas Besonderes, wenn man Karl Koller trifft. Immer wieder fallen
       ihm Geschichten von Erlebtem ein.  „Betteln  sind wir  für den Ski  Club
       gegangen.“ Zum Fünf-Uhr-Tee habe er mit seinen Kollegen mit dem Hut in
       der Hand diverse Gaststätten abgeklappert. „Please, for the Ski Club,“
       haben  wir  gesagt. Auch  an Anderl Molterer  hat  er  eine  besondere
       Erinnerung. Die Funktionäre, Sportler und der Nachwuchs haben jährlich den
       Steilhang entsteint. Eines Tages  war es wieder soweit. Plötzlich  ist  Anderl
       Molterer oben aufgetaucht. Fein gekleidet, Hose mit Bügelfalte, schöne
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