• Todestag: 27.02.1997
  • Kinder: Gehard
  • Beruf / Kader: Tischler, Finanzverwalter

Weitere Informationen zu Christoph Eilenberger

Tiroler Versehrten-Skimeister 1953

Er hatte in einem der dunkelsten Kapitel der Geschichte großes Glück, sogar lebensrettendes Glück – aber nur deshalb, weil er einen sehr hohen Preis bezahlte. Beim Kampf um Stalingrad im Winter 1942 fror dem am 18. Juni 1917 gebore­nen Christoph Eilenberger ein Fuß ab. Sein Segen war es, noch in die Heimat ausgeflogen worden zu sein. In einem Lazarett in Wörgl musste jedoch das Bein amputiert werden. „Schon während der Erho­lungsphase begann er mit Turnübungen“, weiß sein Sohn Gerhard Eilenberger. „Sehr stolz war er, mit den Krücken einen Salto schlagen zu können.“ Seine Erfolge sind nur lückenhaft überliefert: So gewann er 1933 in Steinach am Brenner die Tiroler Jugend-Skimeisterschaft in der Abfahrt. 1938 rückte der gelernte Tischler ein und startete 1941 mit unbe­kanntem Ergebnis bei der deutschen Militär-Skimeisterschaft. 1943 wurde er nach der eingangs geschilderten Verwundung aus dem Militärdienst entlassen. Wie viele Kriegsversehrte fand auch Christoph Eilenberger einen Arbeitsplatz im Öffentlichen Dienst: Nach einer Umschulung war der gelernte Tischler zuerst im Bauamt und später in der Finanzverwaltung Kitzbühel beschäftigt. „Von 1953 bis 1955 war er Mitglied der Tiroler Mannschaft bei den österrei­chischen Versehrten-Skimeisterschaften“, weiß sein Sohn. „1953 gewann er den Tiroler Meistertitel in der Klasse V, der Prothesenläufer.“ Christoph Eilenberger starb am 27. Februar 1997 im 80. Lebensjahr.


Erfolge

WettkampfOrtJahrRang
Ski Alpin / Versehrter
Tiroler Meisterschaften Behinderte
/1952Gold