Page 26 - Sonderausgabe Skikitz 2020 Dezember Sepp Kahn
P. 26

Das Gedicht hat ihnen gefallen und sie haben lachen müssen, nur
         der Kanadier hat nicht viel davon gehabt, weil ich es in Deutsch
         vorgetragen  habe.  Trotzdem  lacht  auch  der.  Ein anständiger
         Mann. Es wird auch mir aufgetischt, aber noch mehr freut mich
         diese Herzlichkeit, mit der ich überall aufgenommen werde.

         Michael Huber geleitet mich dann höher hinauf im Haus und wir
         schauen in diese Räume, wo zuerst die Zeit gemessen worden ist
         und auch dorthin, wo ein (ge)wichtiger Mann alle technischen
         Fäden in der Hand (und im Kopf) hält. Im Wirtschaftskammer-
         gebäude versammeln sich später alle OK-Mitglieder und tragen
         ihre Berichte vor. Man spürt die langjährige Erfahrung der meisten
         Verantwortlichen, die Berichte sind positiv und das gute Wetter
         und die gelinden Stürze lassen alles in gutem Licht erscheinen.
         Der  Präsident  hat  sogar  eine  Helligkeit am  Hausberg  oben
         gesehen,die allerdings  den meisten anderen verborgen  ge-
         blieben ist. Ein Mann sagt, dass er hier und heute zurücktritt von
         seiner  Funktion.  Der  Bürgermeister  hat  das  letzte  Wort
         (gesprochen).

         Im Gang heraußen treffe  ich Herrn  Klaus Lackner,  Christoph
         Walser und Herrn Ischia…. Wein und Eiskugeln werden mir zum
         Verzehr  angeboten  und  vom  Wasmeier  kriege  ich  ein  Auto-
         gramm. Lacher kommt dem Markus aber keiner aus. Noch ein
         paar Leute  sind zu unserem  Stehtisch herangetreten  und alle
         kriegen  und trinken  Wein.  Man  muss sich in Acht  nehmen  vor
         dem Klaus, denke ich mir, der schenkt dir Wein nach wie Wasser. In
         die Mannschaftsführer-Sitzung  daneben – da sitzen sie sonst
         schon fast aufeinander – halte ich nur ein paar Mal das linke Ohr.
         Danach sind wir mit dem Lackner Klaus noch in eine alte, aber
         noble  Pension,  (die zuerst  versperrt  gewesen  ist), wo  er  aber
         jemanden  kennt,  und  da haben  sie uns  ganz  ein spezielles
         Getränk gemixt. Gelb und warm ist es gewesen, und kein
         Almdudler. Dann habe ich mich mit Gewalt losreißen
         müssen  und  bin zur  Siegerehrung  gegangen,  wo  ich  gerade
         noch rechtzeitig eingetroffen bin. Das Gehen hat mir gut getan
         und der Kopf ist wieder klar geworden.

         Diese  vielen tausenden Menschen…, und alle  haben wir uns
         gefreut, besonders mit Matthias Mayer. Wie sie dann die Bun-
         deshymne gespielt haben, ist mir ein Schauer über den Rücken
         gelaufen und ich habe mir einmal über die Augen wischen
                                          25
   21   22   23   24   25   26   27   28   29   30   31